Ein Teller voll Glück: Wie Chinesen Neujahr in Wien feiern

Bei Jasmin Hu und ihrer Mutter Jinzhu Hu gibt es als Neujahrsessen traditionell Fisch und Reiskuchen. Auch die roten Kuverts "Hong Bao" gehören zur chinesischen Tradition und werden in China zu wichtigen Anlässen verschenkt.
Reiskuchen, Fisch und Teigtaschen sollen Wohlstand im neuen Jahr bringen. Der KURIER hörte sich in der Community um.

Eigentlich feiere er gar nicht so gerne, sagt Peijun Xia (nicht mit dem Autor verwandt, Anm.) während er die Pekingente in kleine Stücke schneidet. Er ist Koch in einem Dim-Sum-Restaurant neben dem Wiener Naschmarkt, wo sich zahlreiche chinesische Restaurants und Supermärkte angesiedelt haben. 

Beim alljährlichen Neujahrsfest sind seine Kochkünste immer sehr gefragt: „Zu viel Arbeit, da kann ich die Zeit gar nicht richtig genießen“, fügt Xia hinzu. Doch sobald die Ente tranchiert ist und er sie seiner Frau und seinem Sohn serviert, muss er doch lächeln: Dann überwiegt die Vorfreude auf das gemeinsame Festessen mit der Familie.

30.000 Chinesen in Wien

In China und anderen Teilen Ostasiens ist das Neujahrsfest der wichtigste Feiertag im Jahr. Der KURIER hat sich daher in der chinesischen Community in Wien umgehört, wie sie das große Fest hierzulande zelebriert. Immerhin umfasst die Community samt Angehöriger der zweiten und dritten Generation laut Integrationsfonds um die 30.000 Mitglieder.

Kommentare