Teure Skulpturen in Wien gestohlen: Fahndung läuft

Eine Skulptur eines stilisierten Kopfes aus dunklem Metall steht im Gras.
Einem Künstler aus dem Burgenland wurden sechs Werke aus seiner Werkstätte in Wien gestohlen.

In den Morgenstunden am Montag wurden einem Wiener Bildhauer einige seiner Werke aus dem Hof seiner Werkstätte in der Wiedner Heumühlgasse gestohlen. Zu diesem Diebstahl soll es zwischen Mitternacht und sechs Uhr früh gekommen sein.

"Ich war noch ziemlich schlaftrunken und habe dann die Sockel im Hof liegen sehen. Ich konnte es gar nicht glauben", erzählt Talos Kedl dem KURIER. Er verständigte sofort das Kriminalamt. 

Ein Mann posiert neben abstrakten Bronzeskulpturen in einer Kunstgalerie.

Dem burgenländischen Künstler wurden sechs seiner Werke gestohlen

Eigenen Aussagen zufolge haben die sechs gestohlenen Skulpturen einen Wert von rund 100.000 Euro, das LPD Wien spricht von "mehreren zehntausend Euro". Unter dem Diebesgut befindet sich auch eine Büste aus Bronze. "Die hat natürlich ein irrsinniges Gewicht. Die Einbrecher müssen sich also ziemlich angestrengt haben, diese mitzunehmen."

Eine abstrakte Skulptur eines Kopfes mit einer langen, gebogenen Nase.

Kupferskulptur "Schlangenkranich"

Eine Skulptur eines stilisierten Kopfes aus dunklem Metall steht im Gras.

Büste "Alter Kopf"

Eine abstrakte Skulptur aus Metall auf einem runden Sockel.

Kupferskulptur "Himmelhund"

Eine abstrakte, bronzefarbene Skulptur auf einem Sockel.

Kupferskulptur "Flamme"

Eine abstrakte Skulptur aus Metall steht auf einem Holzsockel.

Kupferskulptur "Wachstum"

Eine abstrakte Skulptur aus Kupfer auf einem runden Sockel.

Kupferskulptur "Gladiator"

Einbruchsversuch in Atelier

Der entstandene Schaden ist für den Künstler enorm. Dabei hätte er noch größer sein können, denn die Einbrecher hatten auch versucht, ins angrenzende Atelier einzubrechen. "Das Schloss war ruiniert, aber hat zum Glück gehalten. Das wäre natürlich ein Wahnsinn gewesen", erklärt Kedl.

Die sechs Skulpturen im Innenhof hatte er "gutgläubig" dort platziert. "Man will seine Arbeit natürlich auch herzeigen." Die Einbrecher dürften einen Generalschlüssel verwendet haben, um in die Werkstätte einzubrechen. Denn Einbruchsspuren an der Tür konnte der Künstler keine vorfinden.

Das Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlungen sowie die umfangreiche Tatortarbeit und Spurensicherung übernommen.

Zweckdienliche Hinweise werden unter der Telefonnummer 01 31 310 – 33800 (Landeskriminalamt Wien Ermittlungsdienst) erbeten.

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