Altbewährt: Wie man in einer WG für Ältere zusammenlebt
Kein Morgen ohne „Guten Morgen“: Wenn etwa Willi Markom, der Älteste in dieser fünfköpfigen WG der Junggebliebenen, in die interne Signal-Gruppe schreibt, dann geben auch seine Mitbewohner kurz ein Lebenszeichen von sich. Das haben sie sich so ausgemacht. Weil es ihnen allen nicht egal ist, wie es den Menschen nebenan geht.
„WG Melange“ heißt die erste Wohngemeinschaft der Caritas-Wien in der Seestadt Aspern nicht ganz zufällig. Acht Wohn-Einheiten bietet sie für die Generation 55+. Jede Einheit ist mit einem eigenen Bad, Klo und einer Küche ausgestattet.
KURIER-Leser und Leserinnen sind herzlich eingeladen, sich selbst ein Bild in der "WG Melange" in der Seestadt Aspern zu machen.
Möglich ist das am Mittwoch, 18. September 2024 von 16-18 Uhr.
Adresse: 1220 Wien, Barbara-Prammer-Allee 9.
Der Info-Nachmittag ist kostenlos, eine Anmeldung erforderlich: 0676 / 639 26 07 bzw. melange@caritas-wien.at
Konflikten, die in Studenten-WGs gerne auftreten, ist hier durch die räumliche Aufteilung von vornherein ein Riegel vorgeschoben: Privatheit ist hier garantiert. Jede Einheit kann auch versperrt werden.
Gemeinsamer Kaffee
„Vielleicht habe ich es mir ein bisschen zu romantisch vorgestellt“, sagt Willi Markom am großen Tisch im Gemeinschaftsraum offen. Doch die Bilanz des bald 82-jährigen EDV-Fachmanns ist eindeutig positiv: „Das war die absolut richtige Entscheidung. Ich möchte heute nicht mehr alleine in einer Wohnung leben.“
Wenn er jetzt den anderen in der "WG Melange“ mitteilt, dass er gerade Kaffee gekocht hat, dann muss er diesen nur selten alleine trinken.
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