Wenn Geld für die Miete fehlt: Delogierungen nehmen zu

Wenn Geld für die Miete fehlt: Delogierungen nehmen zu
Die Zahl der Klagen steigt, die Lage könnte sich laut Juristen weiter anspannen.

Die Zahl der Delogierungen nimmt wieder zu. Im Vorjahr waren es 3.890 – mehr als die Hälfte davon in Wien. Doch das dürfte erst die Spitze des Eisbergs sein.

„Im aktuellen Jahr wird die Zahl sicher noch einmal ansteigen“, sagt Doris Obereder, Richterin des Bezirksgerichts Leopoldstadt. Schuld daran sind unter anderem die Mietsteigerungen. Davon geht auch Peter Kovanyi, Vorsitzender im Rechtsmittel-Senat des Landesgerichts für Zivilrechtssachen in Wien aus. „Dass die Leute die Miete nicht mehr zahlen können, wird sich erst verspätet in Zahlen niederschlagen. Erst überziehen sie ihr Konto, anfangs hat der Vermieter noch Geduld.“ Doch irgendwann komme dann die Räumungsklage.

Kommentare