Wegen Corona: Parklets dürfen erstmals auf Straße überwintern

Wegen Corona: Parklets dürfen erstmals auf Straße überwintern
Die terrassenartigen Konstruktionen in der Parkspur sollen eine "Alternative zum Treffen in Innenräumen sein".

Die Wienr Parkspuren sind diesen Winter stärker belegt als sonst. Zum einen, weil Gastronomen erstmals ihre Schanigärten stehen lassen dürfen (welche wegen des Lockdowns derzeit aber leer sind). Zum anderen, weil auch die sogenannten Parklets bleiben dürfen.

Parklets sind terrassenartige, bepflanzte Konstruktionen, die in der Parkspur aufgestellt werden. Die Idee dahinter: Der öffentliche Raum soll nicht nur zum Parken, sondern auch als Treffpunkt ohne Konsumzwang für die Anrainer dienen.

Ein Parklet aufstellen darf jeder – sofern der Magistrat eine Genehmigung erteilt hat. Diese ist üblicherweise von Anfang März bis Mitte November befristet. Das heißt: Unter normalen Umständen müssten die Parklets bis Ende nächster Woche weggeräumt werden. 

Ausnahmesituation

Wegen Corona dürfen sie nun aber auf Antrag über den Winter bleiben. Für 15 von 74 Parklets sei bereits eine derartige Sondergenehmigung erteilt worden, sagt ein Sprecher von "Grätzeloase". Das ist eine Art Anlaufstelle, die Parklets mit Unterstützung der Stadt Wien finanziell fördert und bei der Umsetzung hilft.

Die Parklets böten im Winter zusätzlichen Freiraum für die Wienerinnen und Wiener, sagt der Sprecher. So solle eine „Alternative zum Treffen in Innenräumen“ geschaffen werden.

Damit dabei die Abstandsregeln eingehalten werden, wurden laut Grätzloase viele Parklets entsprechend umgebaut: Mit Beeten habe man voneinander abgegrenzte Bereiche geschaffen, Sitzgelegenheiten seien weiträumiger montiert worden.

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