Waffenverbot in Favoriten: Ab wann und wo es gilt, und wie hoch die Strafen sind

Waffenverbot in Favoriten: Ab wann und wo es gilt, und wie hoch die Strafen sind
In der Zone rund um den Reumannplatz sind nicht nur Waffen, sondern auch andere potenziell gefährliche Gegenstände verboten.

Mit Samstag tritt die angekündigte Waffenverbotszone in Wien-Favoriten in Kraft, sie gilt von 0 bis 24 Uhr. 

Vom Ausganspunkt Südtiroler Platz verläuft die Zone Richtung Reumannplatz

Wie in der Verordnung zu lesen ist, soll die Waffenverbotszone gefährliche Angriffe gegen Leben, Gesundheit oder Eigentum vorbeugen. In der Waffenverbotszone sind nicht nur Waffen, sondern auch andere gefährliche Gegenstände verboten – also alles, das benutzt werden kann, um Gewalt gegen Menschen oder Sachen auszuüben. 

Das bedeutet aber dennoch kein absolutes Verbot des Betretens einer Waffenverbotszone mit gefährlichen Gegenständen – der Träger eines solchen Gegenstandes muss aber einen nachvollziehbaren und gesetzeskonformen Grund für das Mitführen vorbringen können. Das heißt, dass man nachweisen muss, dass man den Gegenstand für den Beruf braucht. 

Wer in dem Bereich (hier finden Sie die Karte) dennoch mit einer Waffe erwischt wird, muss 1.000 Euro Strafe zahlen. Wird man zum Wiederholungstäter, werden bis zu 4.600 Euro fällig. 

Polizei darf kontrollieren

Mit dem Inkrafttreten der Waffenverbotszone darf die Polizei ab Samstag die Kleidung oder Autos und Taschen von Passanten durchsuchen, sollte ein konkreter Grund für einen Verdacht bestehen. 

Waffenverbotszone am Praterstern

Vorerst soll die Zone bis zum 30. Juni gelten, kann aber auch verlängert werden, wie etwa am Praterstern. In der Leopoldstadt wurde die Waffenverbotszone im Februar 2019 verhängt und gilt bis heute. Hier wurden bis inklusive November vergangenen Jahres 369 Waffen sichergestellt, davon 306 Messer. 

Nicht verlängert wurde eine Waffenverbotszone am Donaukanal, die im selben Zeitraum eingerichtet wurde. "Es wurde festgestellt, dass eine Gefährdung im Sinne des Sicherheitspolizeigesetzes nicht mehr zu befürchten war", hieß es von der Wiener Polizei auf KURIER-Anfrage.

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