Ein Versöhnungsgespräch zwischen Wiener Linien und Badner Bahn

Drei Dinge, die Sie gemeinsam haben? 

Thomas Gruber, Wiener Lokalbahnen: 

1. Wir stehen gemeinsam für umweltfreundliche Mobilität und leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
2. Die gleiche Spurweite, damit die Badner Bahn auch im Wiener Straßenbahnnetz fahren kann. 
3. Eine Vorliebe für Schienenfahrzeuge.

Alexandra Reinagl, Wiener Linien: 

1. Die besten Merchandising-Artikel – vom Einteiler bis zum Modellzug.
2. Stabile TikTok-Auftritte.
3. Wir sind die Guten! Wir bringen unsere Fahrgäste klimafreundlich, ohne Stau an ihre Ziele.

Was kann man sich beim anderen abschauen?

Thomas Gruber, Wiener Lokalbahnen: 

Die Nacht-U-Bahn war so erfolgreich, dass wir mit dem Nachtverkehr der Badner Bahn seit Dezember nachziehen mussten.

Alexandra Reinagl, Wiener Linien: 

Im Gegensatz zu uns fährt sie nach  Baden. Wir fahren nur bis zur Therme Wien. Und das Tischchen in den Zügen sorgt für eine gemütliche Atmosphäre. Wir haben zwar kein Kaffeehausmobiliar, bringen unsere Fahrgäste aber gerne zu den Cafés in Wien.

Wie ist es zu den „Zankereien“ gekommen?

Thomas Gruber, Wiener Lokalbahnen: 

Die Badner Bahn war Vorreiter auf  TikTok. Das konnte die große Schwester nicht auf sich sitzen lassen. Auch wenn wir uns als Geschwister nahestehen, ein bisschen nicht ganz ernst gemeinter „Zank“ gehört  dazu.

Alexandra Reinagl, Wiener Linien: 

Sie machen uns die Fahrgäste in der Bim zwischen Oper und Meidling abtrünnig. Aber Spaß beiseite: Geschwister zanken sich doch immer.

Nutzen Sie die Fahrzeuge des  jeweils anderen?

Thomas Gruber, Wiener Lokalbahnen: 

Die Straßenbahn bringt mich am Weg ins Büro zur U6 und dann geht’s weiter mit der Badner Bahn.

Alexandra Reinagl, Wiener Linien: 

Zuletzt am 29. Dezember zu einem Abendessen. Ich fahre regelmäßig mit der Badner Bahn, wenn ich in den vierten Bezirk möchte, um  mal nachzusehen, was es bei den Kolleginnen und Kollegen Neues gibt.