Vermisste Wienerin noch immer gesucht

seit 10 Tagen vermisst
51-jährige Krankenschwester verschwand spurlos aus dem AKH. Familie bittet um Mithilfe.

Seit zehn Tagen plagt die Familie von Irene Ehritz die Ungewissheit über den Verbleib der 51-Jährigen Krankenschwester. Die Wienerin war im AKH wegen Burn-out in Behandlung. Am Nachmittag des 5. Juni, am Tag vor ihrer Entlassung, verließ sie das Spital. „Auf ihrem Bett sind das Buch und die Lesebrille gelegen, als ob sie gleich wiederkommen würde“, erzählt ihre Schwester Heidemarie Amon. Sie kehrte bis heute nicht zurück.

„Das passt überhaupt nicht zu ihrem typischen Verhalten. Sie hat zwei Kinder. Das würde sie ihnen nicht antun“, sagt Amon. Sie vermutet, dass hinter dem Verschwinden ihrer Schwester ein Verbrechen stehen könnte. An den möglichen Freitod glaubt sie nicht: „Der Zeitpunkt wäre seltsam. Der Geburtstag und der Uni-Abschluss ihrer Tochter standen bevor. Sie hat Termine für die nächsten Wochen ausgemacht. Die Behandlung nach der Entlassung war geplant“, erzählt Amon.

Fest steht: Das Handy der Vermissten wurde zum letzten Mal am Tag ihres Verschwindens im 22. Bezirk in Kaisermühlen geortet. Dort will die Kellnerin eine Frau, die auf die Beschreibung der Gesuchten passt, in ihrem Restaurant gesehen haben. Angeblich soll Ehritz auch beim Bipa in der Nähe der Erzherzog-Karl-Straße gesehen worden sein. Die Gesuchte ist 1,60 groß, schlank und hat rot-schwarze Haare. Am Tag ihres Verschwindens hatte sie eine dunkle Hose und einen blaugrauen Pulli an. Hinweise an jede Polizeiinspektion.

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