Veranstaltungshalle in Wien-Liesing hatte illegalerweise geöffnet

WEGA-Chef Ernst Albrecht
Die Finanzpolizei und die WEGA führten am Sonntag eine Razzia durch. Es folgten Dutzende Anzeigen - auch wegen Glücksspiels.

In der Nacht auf Sonntag führte die Polizei in Wien-Liesing eine Schwerpunktkontrolle in einer Veranstaltungshalle durch. Es bestand der Verdacht, dass in der Halle illegale Veranstaltungen abgehalten werden. Gegen 0.25 Uhr kontrollierten die Bereitschaftseinheit, die WEGA und die Polizeidiensthundeeinheit sowie die Finanzpolizei das Gebäude in der Slamastraße. 

Tatsächlich fanden die Beamten in der Halle 32 Personen vor. „Sie haben gewürfelt und Karten gespielt“, berichtet Barbara Gass von der Wiener Landespolizeidirektion.
Die Spieler wurden kontrolliert, es folgten laut Polizei 43 Anzeigen nach der Covid-19-Notmaßnahmenverordnung, eine Anzeige wegen Urkundenfälschung und eine nach dem Fremdenpolizeigesetz. 

Verstöße gegen Glücksspielgesetz

Die Finanzpolizei tätigte weitere fünf Anzeigen und beschlagnahmte Tablets wegen diverser Verstöße gegen das Glücksspielgesetz. Zudem sollen die Personen gegen das Sozialversicherungsgesetz und gegen das Ausländerbeschäftigungsgesetz sowie das Arbeitslosenversicherungsgesetz verstoßen haben. 

Die Veranstaltungshalle wurde behördlich geschlossen. Organisiert dürfte das Zusammensein ein Mann haben, der sich der Polizei als „Haustechniker“ vorstellte. Es habe sich um keine geschlossene Veranstaltung gehandelt, erläutert Polizeisprecherin Gass: „Es hätte da jeder hinein können.“ Als die Polizei auf den Plan trat, habe es keinen Widerstand gegeben. Die Amtshandlung sei ruhig verlaufen, sagt Gass.

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