Überraschender Abgang eines Top-Beamten im Wiener Rathaus

Überraschender  Abgang eines Top-Beamten im Wiener Rathaus
Der Wechsel des MA-50-Chefs sorgt für Stirnrunzeln. Er war in der Causa um den Bauträger GFW in Kritik geraten. Nun kümmert er sich um Wissenstransfer

Es ist für Wiener Verhältnisse nicht gerade üblich, dass der Führungswechsel in einer derart wichtigen Magistratsabteilung so dezent über die Bühne geht, wie dies aktuell bei der MA 50 der Fall ist. Dietmar Teschl, viele Jahre Leiter der Abteilung mit der Bezeichnung „Wohnbauförderung und Schlichtungsstelle für wohnrechtliche Angelegenheiten“ ist mit Oktober in die Magistratsdirektion gewechselt.

Ein überraschender Schritt, würde doch der Spitzenbeamte im November 2023 das Pensionsalter erreichen. Deshalb wird in Rathaus-Kreisen gemunkelt, der Wechsel dürfte nicht ganz freiwillig erfolgt sein. Schließlich stand Teschl in den vergangenen Jahren im Zusammenhang mit der Causa um den gemeinnützigen Wohnbauträger WBV-GFW in massiver Kritik. Wie berichtet, war das gemeinnützige Unternehmen in den Besitz von Geschäftsleuten im Umfeld des Investors Michael Tojner geraten. Wegen rechtlicher Verstöße hat die MA 50 als zuständige Aufsichtsbehörde nach jahrelangem Gezerre die Rückabwicklung des Kaufs angeordnet.

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