Erneut Juwelier im Haas Haus überfallen

Der Tatort im Haas Haus wurde von der Polizei abgeriegelt.
Vitrinen zertrümmert. Fünf Männer auf der Flucht.

Einmal mehr haben Juwelierräuber in Wien zugeschlagen. Diesmal erwischte es ein Geschäft im Haas Haus am Stephansplatz. Samstag kurz vor 15.00 Uhr war ein Mann mit Kopfbedeckung – Hut oder Baseballkappe – in das Geschäft gekommen und hatte eine der beiden Verkäuferinnen in ein Gespräch verwickelt, weil er sich angeblich für eine Uhr oder ein Schmuckstück interessierte. Nur kurze Zeit danach stürmten weitere vier Männer, maskiert und mit Kopfbedeckungen getarnt, in das Lokal, teilt Polizeisprecherin Michaela Rossmann mit.

Der angebliche Kunde hielt die Verkäuferin fest, während seine Komplizen mit Hämmern Vitrinen zertrümmerten. Sie rafften Wertgegenstände an sich und flüchteten mit ihrem Kompagnon zu Fuß aus dem Geschäft.Der Wert der geraubten Schmuckstücke war zunächst noch nicht bekannt.

Gebrochenes Englisch

Rossmann zufolge hatten die Räuber, abgesehen von den Hämmern, keine sichtbaren Waffen bei sich. Der Täter, der als erster in den Uhren- und Schmuckhändler gekommen war, hatte gebrochenes Englisch gesprochen. Eine Personsbeschreibung gab es zunächst nicht. Die Polizei leitete eine Alarmfahndung ein, zu Redaktionsschluss waren die Täter noch flüchtig.

Der Stephansplatz war zuletzt im Dezember 2012 Schauplatz eines spektakulären, letztlich aber gescheiterten Überfalls auf einen Juwelier gewesen. Drei Mitglieder der weltweit agierenden Juwelier-Räuberbande „Pink Panther“ drangen in ein weiteres Pretiosengeschäft ein und rafften Luxusuhren an sich. Ein Passant beobachtete die Flucht und jagte ihnen eine Sporttasche mit Luxusuhren wieder ab.
Im aktuellen Fall führt das Landeskriminalamt Wien die Ermittlungen, Hinweise werden unter 01 / 31310 - 33800 erbeten.

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