Suchtmittelhändler lassen Hunde verwahrlosen und begehen Raub
Acht mutmaßliche Suchtmittelhändler im Alter zwischen 24 und 34 Jahren wurden festgenommen. Es handelt sich dabei um drei Frauen und fünf Männer aus der Schweiz, Österreich, Polen und Russland. Sie sollen dadurch zum Teil ihre eigene Drogensucht finanziert haben.
Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes liefen bereits seit Ende Februar. Mithilfe technischer und personeller Mittel wurden die Tatverdächtigen bei fünf Zugriffen der Polizei in Wien-Donaustadt, Wien-Leopoldstadt, Wien-Floridsdorf, Wien-Simmering und Wien-Favoriten festgenommen. Sie stehen im Verdacht, mutmaßliche Drogenverkäufer zu einem Ort gelockt und sie danach, teils brutal, ausgeraubt zu haben. Dabei wurden die Opfer oftmals in Nischen oder in Stiegenhäuser gedrängt und anschließend nach Drogen und Bargeld durchsucht.
Zudem wurden im Zuge der Ermittlungen zwei verwahrloste, stark abgemagerte Hunde in einer Wohnung gefunden. Sie knabberten bereits an den Möbeln und wurden, laut Polizei, umgehend mit Futter versorgt. Anschließend übergab man sie dem Tierquartier Wien.
Die mutmaßlichen Täter wurden wegen des Verdachts des Suchtgifthandels (vier davon gewerbsmäßig) angezeigt, sieben von ihnen wurden in eine Justizanstalt gebracht, einer befindet sich in Schubhaft.
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