Strache bei Raucherdemo: "Wird bald Schnaps und Schweinsbraten verboten?"

Strache bei Raucherdemo: "Wird bald Schnaps und Schweinsbraten verboten?"
Heinz-Christian Strache trat als Redner bei der Raucher-Demo auf. Er sei als betroffener Bürger hier.

Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache trat am Samstag überraschend als Redner bei der Raucherdemo in Wien auf. Rund 700 Menschen hatten sich ab 15 Uhr am Wiener Ballhausplatz vor dem Bundeskanzleramt versammelt. Auch Wirte aus ganz Österreich waren gekommen, um gegen das Rauchverbot in der Gastronomie zu demonstrieren. Strache kam gleich als zweiter Redner auf die Bühne, als erstes war Heinz Pollischansky, Inhaber der Centimeter Lokale in Wien, am Wort. 

Unter Klatschen und Pfeifen betrat Strache die Bühne. "Ich bin als HC heute hier, als betroffener Bürger. Weil es geht um die Freiheitsrechte. Es geht darum, dass Wirte die Möglichkeit haben sollen, sich frei zu entscheiden. Kaum, dass die Regierung aufgelösen worden ist, ist die Regelung abgeschafft worden. Das ist eine Enteignung der Gastronomie", sagte Strache auf der Bühne. Die Menge applaudierte.

Strache bei Raucherdemo: "Wird bald Schnaps und Schweinsbraten verboten?"

Strache: "Bereits Fürst Metternich erlaubte Rauchen im Lokal"

Strache bezog sich auf Fürst Metternich: "Das war kein Guter, weil er den Überwachungsstaat eingeführt hat. Aber eine Sache hat er schon erkannt, dass die Leute alle auf der Straße rauchen. Lassen wir sie doch in den Lokalen rauchen, weil dann füllen sich die Lokale und die Leute kommen ins Gespräch. Hier geht es um eine Lokalkultur, die jetzt verboten wird." Dieser Exkurs ins 19. Jahrhundert irritierte die meisten Leute dann doch etwas.

Strache ging noch einen Schritt weiter: Nächstes Jahr werde womöglich der Schnaps verboten, und dann auch noch der Schweinsbraten, "weil der vielleicht zu fett und auch gesundheitsschädigend ist".

"Wir als mündige Bürger sollten das entscheiden dürfen. Rauchen ist nicht gesund, machen wir uns da nichts vor, aber wir sollten entscheiden dürfen", sagte Strache abschließend.

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