Steinhof-Areal: Knoflacher für Volksabstimmung

Steinhof-Areal: Knoflacher für Volksabstimmung
Bürgerinitiative "Steinhof erhalten" fordert Stopp der Verbauungspläne.

160 statt geplanter 600 Wohnungen? Nein, danke!" Der Bürgerinitiative "Steinhof erhalten" sind auch die abgespeckten Bebauungspläne für das Areal des denkmalgeschützten Otto-Wagner-Spitals ein Dorn im Auge.

Seit fünf Jahren wird über die Zukunft des Steinhof-Areals diskutiert. Kommendes Jahr sollen im Ostteil nun die Bagger auffahren und damit den 160 Gesiba-Wohnungen den Weg ebnen.

Steinhof-Areal: Knoflacher für Volksabstimmung
APA1723647-2 - 11012010 - WIEN - ÖSTERREICH: Verkehrsplaner Hermann Knoflacher, am Montag, 11. Jänner 2010, während eines Interviews anl."City-Maut"mit der Austria Presse Agentur (APA) in Wien. APA-FOTO: HERBERT PFARRHOFER
Doch die Aktivisten, die das Areal erhalten wollen, geben nicht auf. Bei einem Pressegespräch Montagvormittag fordern sie einen kompletten Stopp der Verbauungsplanung und die Erstellung eines einheitlichen Gesamtkonzepts: "Das Gebiet ist so groß wie die gesamte Josefstadt. Wenn es kein Konzept gibt, dann picken sich Investoren Gustostücke heraus – und der Rest verfällt", warnt Initiativen-Sprecher Wolfgang Veit.

Unterstützung bekommt die Initiative nun von Stadtplanungsexperte Hermann Knoflacher. Für ihn hat die Stadtplanung bei diesem Projekt "klar versagt". Knoflachers Forderung: "Man muss dieses Juwel erhalten. Steinhof darf erst dann angegriffen werden, wenn sonst alles andere verbaut ist." Es gebe noch genug Puffer, um das Thema jahrzehntelang vom Tisch zu wischen. Knoflacher: "Eine Volkabstimmung wäre gut."

Auch der Biologe Bernd Lötsch unterstützt die Bürgerinitiative: "Die Wiener brauchen dieses Projekt nicht – aber sie brauchen einen Grüngürtel."

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