Starkregen: Mehrere U-Bahn-Stationen überschwemmt
Heftiger Regen machte Mittwochabend in Wien Probleme: Wie die Wiener Linien bestätigen, wurden einige U-Bahn-Stationen überschwemmt und müssen ausgepumpt werden. Die U-Bahnen selbst fahren jedoch, auch die Stationen sind nicht geschlossen.
Betroffen waren die Stationen Stephansplatz, Matzleinsdorfer Platz und Neue Donau. "Die Kanäle konnten das viele Wasser nicht mehr aufnehmen, das hat dann auch in den U-Bahn-Stationen zu Überschwemmungen geführt", begründete eine Sprecherin der Wiener Linien Mittwochabend.
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Der Fahrbetrieb sei aber aktuell nicht eingeschränkt. "Unseren Kolleginnen und Kollegen, die den Betrieb auch unter diesen Bedingungen aufrecht erhalten, gebührt hier großer Respekt", betonte die Sprecherin.
An der Station Neue Donau können die Garnituren vorerst - in Fahrtrichtung Floridsdorf - wegen eines beschädigten Bahnsteiges nicht halten. Zudem kam es bei der U 6 kam zu weiteren Verzögerungen: Wegen der Erkrankung eines Fahrers sei es zu "unregelmäßigen Intervallen" gekommen, hieß es.
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Der Wolkenbruch verursachte bis Mittwochabend rund 50 entsprechende Einsätze der Wiener Berufsfeuerwehr, es sei aber "nichts Gröberes dabei", beruhigte ein Sprecher: Hauptsächlich handle es sich um überflutete Keller, die ausgepumpt werden müssen.
Auf diversen Social-Media-Kanälen wurde jedoch Videos von überfluteten Straßen gepostet, mittlerweile habe sich die Lage wieder entspannt: die Kanalisation sei schlicht für bei dieser Regenmenge in kurzer Zeit überlastet gewesen, hieß es.
Generell wird sich die Wetterlage vor allem im Osten Österreichs in den kommenden Tagen wenig ändern. Das liegt am Einfluss sehr feuchter Luftmassen, ein schwaches Tief sorgt dabei laut Wetterdienst Ubimet täglich für Schauer und Gewitter, die lokal zu ergiebigen Regenmengen führen.
Nahezu täglich kommt es derzeit auch zu neuen Stationsrekorden, wie etwa in Wels am Montag und in Bruckneudorf am Dienstag. "Mit einer Tagessumme von 111 Litern pro Quadratmeter ist in Bruckneudorf in 24 Stunden doppelt so viel Regen gefallen, wie sonst in einem durchschnittlichen Juni", analysiert Meteorologe Manfred Spatzierer.
Zumindest bis Samstag ist keine nennenswerte Änderung der Wetterlage in Sicht, die Unwettergefahr bleibt hoch. Im Westen warten dagegen einige Sonnenstunden mit bis zu 26 Grad.
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