Stadt-Wien-Gehälter: Umstieg vom alten ins neue System möglich

Stadt-Wien-Gehälter: Umstieg vom alten ins neue System möglich
Seit 2018 gelten für Neueintritte höhere Einstiegsgehälter bei flacheren Lohnkurven. Künftig können auch Altbedienstete umsteigen.

Seit Anfang 2018 gilt für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Wien ein neues Dienstrecht. Ein Kernpunkt der Regelung sind höhere Einstiegsgehälter bei gleichzeitig flacheren Lohnkurven. Das geänderte Schema wurde bisher nur auf Neueintritte angewendet. Künftig können auch Bedienstete, die schon vor Anfang 2018 bei der Stadt tätig waren, auf das neue System umsteigen.

Ermöglicht werde ein einmaliger Umstieg in das neue Dienstrecht, teilten Personalstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) und die grüne Abgeordnete Barbara Huemer am Donnerstag mit. Anträge dafür sind ab 1. April 2021 möglich. Darauf hat man sich mit der Gewerkschaft younion geeinigt. Deren Vorsitzender, Christian Meidlinger, spricht von einem „Fairnesspaket für die Wiener Gemeindebediensteten“.

Leistungsorientierte Bezahlung

Umgestellt wurden in der Besoldungsreform 2018 nicht nur die Gehaltskurven: So gilt im neuen System etwa nicht mehr das Senioritätsprinzip, bei dem das Lebensalter ausschlaggebend für die Gehaltshöhe war, sondern eine funktions- bzw. leistungsorientierte Bezahlung. Das Zulagendickicht, der sogenannte Nebengebührenkatalog, wurde ebenfalls abgeschafft. Etwaige Zulagen wurden in der neuen Gehaltsgestaltung bereits mitberücksichtigt.

Nun kommen noch die Einführung von Altersteilzeit und die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten - also beispielsweise Home Office - dazu. „Dieses Verhandlungsergebnis bringt tolle Verbesserungen mit der geforderten hohen Rechtssicherheit“, freute sich Meidlinger.

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