Staatsanwaltschaft untersucht Tod nach künstlicher Befruchtung

Das Krankenhaus Floridsdorf.
Sabrina K. starb zwei Monate nach einer Behandlung in der Privatklinik Döbling. Nun werden die Umstände geklärt.

Zwei Monate nach einer künstlichen Befruchtung in der Privatklinik Döbling starb Sabrina K. im Floridsdorfer Spital an einer Blutvergiftung, berichtet die Krone. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft.

In der Privatklinik Döbling schließt man jedenfalls jeden Zusammenhang mit der In-vitro-Fertilisation (IVF), etwa eine Hygienepanne aus. „Wir haben den Fall gründlich untersucht und es gibt aus medizinischer Sicht keinen Zusammenhang zwischen der IVF-Behandlung und dem Tod der Patientin nahezu zwei Monate später“, heißt es. Die künstliche Befruchtung sei Anfang Juni erfolgt und bei einem Kontrolltermin Mitte Juli sei die Patientin noch gesund gewesen.

Zwei Mal reanimiert

Laut Krone beklagt die Mutter der Verstorbenen, ihre Bitte, Sabrina zu Spezialisten ins AKH zu verlegen, sei wiederholt abgelehnt worden.

Das kann man beim Gesundheitsverbund (WiGev) nicht nachvollziehen. Sabrina K. sei am 19. Juli in Floridsdorf aufgenommen und zwei Mal reanimiert worden, bevor sie auf die Intensivstation kam. Der Wunsch, sie ins AKH zu verlegen, sei nie beim WiGev deponiert worden. Zudem sei eine Verlegung aufgrund des Zustands der jungen Frau gar nicht möglich gewesen. Und auch auf der Intensivstation in Floridsdorf seien Spezialisten tätig.

Über die Todesursache lasse sich zurzeit nur spekulieren, sagt ein WiGev-Sprecher. Laut Gerichtsmedizin gibt es noch keinen Obduktionsbericht.

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