"Jeder Tag ist 8. März": Spontane Kundgebung am Ring aufgelöst
© Kurier / Gerhard Deutsch
Etwa 50 Personen hatten sich gegen sieben Uhr auf der Höhe des Lueger-Denkmals versammelt. 24 Aktivisten wurden festgenommen.
Aufgrund einer spontanen Demo am Stubenring anlässlich des bevorstehenden Internationalen Frauentags kam es Freitagfrüh zu Verkehrsbehinderungen in der Wiener Innenstadt. Um sieben Uhr war die Fahrbahn ab dem Julius-Raab-Platz gesperrt, die Umleitung erfolgte über die Vordere Zollamtsstraße.
Der Protest wurde von der Gruppe "Jeder Tag ist 8. März" organisiert. Laut ihrem Twitter-Account handelt es sich um einen "Zusammenschluss feministischer Gruppen" anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März.
Auf der Höhe des Karl-Lueger-Denkmals hatten die Demonstrantinnen und Demonstranten ein Gerüst auf der Fahrbahn aufgebaut. Sie forderten mit dem Protest "mehr Repräsentation und Platz für Frauen, Lesben, Inter, Non binary, Transgender, Agender Personen" (kurz: FLINTA) im öffentlichen Raum und in der Gesellschaft.
"Auf der Höhe des Lueger-Denkmals haben sich 40 bis 50 Personen versammelt. Der Einsatz läuft noch", sagte Polizeisprecher Mohamed Ibrahim auf KURIER-Anfrage.
Die Kundgebung wurde um 8.25 Uhr aufgelöst und die Blockade gegen 9.20 Uhr geräumt. Laut Polizei wurden 24 Personen wegen verwaltungsrechtlichen Delikten festgenommen.
An der Auflösung der Demo wurde auch Kritik geäußert. Laut einem Zeugen "musste man nur bei der Straßenbahnstation stehen, um in polizeilichen Gewahrsam zu kommen".
Verpassen Sie keine Nachricht wie diese mit dem KURIER-Blaulicht-Newsletter:
Kommentare