SPÖ Wien: Warum Bürgermeister Ludwig an Stadtrat Hacker festhält

Allzu glücklich wirkte Michael Ludwig mit seinem streitbaren Gesundheitsstadtrat Peter Hacker nicht. Eine Ablöse nach der Wahl ist dennoch eher unwahrscheinlich
Peter Hacker ist kein Liebhaber dezenter Polit-Diplomatie. Trotz des Krachs mit dem Bund, der für die SP zur Unzeit kam, wird er auch wohl der nächsten Stadtregierung angehören.

Mit seinem polternden Auftreten gegen die Bundesregierung wurde er zu einer Art Popstar für den linken Flügel der SPÖ. Am Donnerstag war es dann aber vielleicht etwas zu viel: Am Vormittag verkündete Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker lautstark, dass die Stadt nicht mehr den Krisenstab des Innenministeriums besetzen werde. Der Grund: Unstimmigkeiten rund um die Wiener Corona-Statistiken.

Nur wenige Stunden später pfiff Bürgermeister Michael Ludwig seinen Stadtrat zurück und trug ihm auf, an der Sitzung des Krisenstabs am gestrigen Freitag teilzunehmen.

Ein ungewöhnlicher Vorgang so kurz vor einer Wahl. Schon unken manche, der streitbare Stadtrat würde sich mit seinem Auftritt nicht gerade für eine Fortsetzung seines Jobs qualifizieren.

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