So will Rudolf Kaske die Blauen einkochen

So will Rudolf Kaske die Blauen einkochen
Kampf um Simmering: Mit dem einstigen AK-Präsidenten als Parteichef will die SPÖ die FPÖ von der Spitze stoßen

Dass die Wiener SPÖ bei der Gemeinderatswahl im Herbst als Nummer eins durchs Ziel geht, ist nach jetzigem Stand so gut wie sicher. Wesentlich spannender wird das Rennen auf Bezirksebene. Allen voran in Simmering, wo die Roten 2015 eine historische Schlappe hinnehmen mussten: Erstmals ging ein Bezirk an die FPÖ verloren. Seitdem regiert im Arbeiterbezirk im Osten der Stadt mit Paul Stadler ein hemdsärmeliger, volksnaher Freiheitlicher.

Ein SP-Urgestein soll nun dabei helfen, Simmering wieder rot umzufärben: Rudolf Kaske, bis 2018 Arbeiterkammer-Präsident und seitdem Bundesrat, übernimmt die Bezirkspartei von Nationalrat Harald Troch. Weithin bekannt wurde der heute 64-jährige Gewerkschafter Kaske im „Wendejahr“ 2000, als er den Scharfmacher gegen Schwarz-Blau gab: „Dann brennt die Republik“, drohte er damals angesichts der von der Regierung angekündigten Sozialkürzungen.

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