Schüsse bei der Kirche am 2. November 2020: „Wir verhalten uns still“

Schüsse bei der Kirche am 2. November 2020: „Wir verhalten uns still“
17 junge Menschen versteckten sich in der Ruprechtskirche. Zum Jahrestag des Terroranschlags werden die Türen offen stehen.

Pater Alois Riedlsperger versperrt die Kirchentür hinter sich. „Sonst kommt ständig jemand herein“, sagt er. Dabei sind ihm offene Türen wichtig. Das betrifft nicht nur den Zugang zur Wiener Ruprechtskirche, das ist ihm auch beim Gespräch mit anderen Religionen wichtig.

Es ist eine besondere Kirche – zum einen die älteste Wiens, die schon im Jahr 740 gegründet worden sein soll. Und eine, die sich mitten im Bermudadreieck befindet, einer beliebten Ausgehmeile, die am 2. November des Vorjahres zum Schauplatz des Terroranschlags wurde.

Als die ersten Schüsse fielen, feierten 17 junge Menschen der Gruppe „Weil ma glaubn“ gerade einen Gottesdienst. Nur wenige Meter von der Kirche entfernt verloren Menschen ihr Leben.

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