Schizophrener Corona-Leugner wegen Kindesmissbrauchs verurteilt
Er sollte den österreichischen Ableger der Schweizer Corona-Leugner "Freiheitstrychler" aufbauen, jetzt muss er in eine Psychiatrie. Ein 22-jährier Schweizer wurde im Jänner am Kremser Landesgericht verurteilt, weil er Buben in Österreich missbraucht und Kinderpornografie produziert haben soll.
Die Mutter eines 12-Jährigen hatte sich laut Tagesanzeiger an die Kremser Polizei gewandt, weil ihr die enge Beziehung zwischen dem 22-Jährigen und ihrem Sohn verdächtig vorgekommen war.
Mehrere Buben wurden Opfer
Bei den Ermittlungen stellte sich dann heraus, dass der Mann, der seit einigen Monaten in Niederösterreich in einem Wohnwagen lebte, den Buben schwer sexuell missbraucht haben soll. Andere Buben im Alter von acht bis zehn Jahren soll er per WhatsApp gezwungen haben, ihm pornografische Aufnahmen von sich selbst zu schicken.
Später dürfte er den Kindern damit gedroht haben, die Bilder und Videos zu veröffentlichen und so weitere Aufnahmen erzwungen haben.
Behandlung in der Schweiz
Weil das Gericht den 22-Jährigen für unzurechnungsfähig hält, wird er nun mit Depotspritzen behandelt - sie unterdrücken den Sexualtrieb. Ein Gutachten bescheinigte dem Mann eine paranoide Schizophrenie mit ausgeprägten Wahnvorstellungen. Er kann in die Schweiz zurückreisen und wird dort von einem Experten mindestens zehn Jahre lang psychiatrisch behandelt und hat ein Kontaktverbot zu Kindern auferlegt bekommen.
Für die Schweizer Corona-Leugner "Freiheitstrychler" dürfte das Urteil ein herber Verlust sein. Der "Anführer" der Bewegung, Andy Benz, wollte, dass der 22-Jährige der Kopf des österreichischen Ablegers wird. Beide traten schon vor Monaten gemeinsam auf Anti-Coronamaßnahmen-Demos in Wien auf.
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