S1 und Lobautunnel: Baustart wohl für 9. Februar angepeilt

Übersichtsaufnahme des Gebiets der geplanten Umfahrungstrasse.
Eine Anzeige gemäß Wasserrecht wurde bereits eingebracht - obwohl das Projekt auf Eis liegt. Mit dem Ministerium sei das abgestimmt, heißt es seitens der Asfinag.

Wer nach Informationen zum Baubeginn für die Wiener Nordostostumfahrung – also den S1-Lückenschluss samt Lobautunnel – sucht, der findet auf der Asfinag-Website nur dürftige Auskunft dazu. „Geplanter Baubeginn: Termine abhängig von laufenden Genehmigungsverfahren“, heißt es dort knapp.

Im Hintergrund dürfte man aber bereits ein Stück weiter sein.

Nach KURIER-Informationen gibt es bereits ein konkretes Datum für den Baustart: den 9. Februar 2022. Davor hat das Projekt freilich noch eine große Hürde zu nehmen: Die aktuell laufende und bis Herbst angesetzte Evaluierung der Asfinag-Straßenprojekte, die Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) angeordnet hat.

Demnach sind der Asfinag bis Herbst „öffentlich-rechtlichen Anzeigen“ untersagt.

Mit Verweis auf eben diese Evaluierung will man seitens der Asfinag den 9. Februar nicht bestätigen. Was aber sowohl die Asfinag, als auch das Ministerium einräumen, ist, dass für das Projekt nun eine Anzeige nach Wasserrecht eingebracht wurde.

Das steht, zumindest auf den ersten Blick, im Widerspruch zu Gewesslers Anordnung.

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