Reduzierte Gebäudehöhen im Wildgarten

Anrainer Susanne Riedl und ihre Nachbarn machen gegen die geplante Wohnanlage mobil.
Das umstrittene Bauprojekt "Gartenstadt 2.0" wurde umbenannt. Die Kritik an den geplanten Wohntürmen bleibt.

Aus der „Gartenstadt 2.0“ wurde das „Projekt Wildgarten“. Vom Namen einmal abgesehen hat sich nach Meinung der benachbarten Kleingärtner am umstrittenen Großprojekt aber nicht viel geändert. Nach wie vor sind am Emil-Behring-Weg auf dem Rosenhügel 1100 Wohnungen und Gebäude der Bauklasse 5 geplant (der KURIER berichtete).

Insbesondere diese 26 Meter hohen Wohntürme sind den Anrainern ein Dorn im Auge. Der Bauträger stellt dagegen Verbesserungen in Aussicht.

Nachbarn auf den Barrikaden

2016 will man seitens der Austrian Real Estate (ARE) – einer Tochter der Bundesimmobiliengesellschaft – mit dem Bau der ersten Gebäude beginnen. Die Fertigstellung ist für 2022 anvisiert.

Nachbarin Susanne Riedl, die eine Bürgerinitiative gründete und Hunderte Protestunterschriften gegen das Projekt sammelte, macht indes weiter gegen das Bauvorhaben mobil. Weil sie die Grün-Idylle auf dem Rosenhügel erhalten möchte. Und auch, weil sie „ein vernünftiges Verkehrskonzept“ vermisst. Unterstützung erhofft sich Riedl nun von der Umweltanwaltschaft.

Maximal zwei Geschoße

Bei der ARE ist man dagegen um Entspannung bemüht. So werde etwa die Höhe der geplanten Gebäude an der Südwest-Front reduziert – das ist jene Seite, die an die Kleingartensiedlung angrenzt. „Dort wird es maximal zweigeschoßige Häuser mit Flachdach geben – maximal 7,5 Meter hoch“, versichert ARE-Sprecher Ernst Eichinger. Die heftig kritisierten Wohntürme wolle man „so weit wie möglich von den Kleingärten weg“ errichten.

Zudem sei das Verkehrskonzept sehr wohl überarbeitet worden. Die drei geplanten Tiefgaragen sollen über den Franz-Egermaier-Weg östlich des Areals erreichbar sein. Der Emil-Behring-Weg bleibe daher unbelastet.

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