Raubserie geklärt: Acht Jugendliche in Wien festgenommen

Die Polizei nahm einen verdächtigen Deutschen fest
Sie sollen insgesamt einen mittleren vierstelligen Betrag erbeutet haben. Die Opfer reichen von 16 bis 43 Jahren.

Die Wiener Polizei hat jetzt einer Jugendbande das Handwerk gelegt, auf deren Konto acht Überfälle gehen dürften und die einen 43-jährigen Mann durch einen Tritt gegen den Kopf schwer verletzt haben sollen. Acht Verdächtige im Alter von 14 bis 16 Jahren sind in Haft, teilte Polizeisprecher Markus Dittrich am Freitag mit. Die Überfälle verübten die Burschen vorwiegend in den S-Bahnstationen der Bezirke Leopoldstadt sowie Brigittenau und nutzten die Schnellbahn zu Flucht.

Dittrich zufolge war die Bande vom September 2021 bis April 2022 aktiv. Die Jugendlichen, die aus Österreich, Afghanistan, Irak, der russischen Föderation, der Türkei sowie aus Syrien kommen, hatten es unter anderem auf Geld, Mobiltelefone, Bankomatkarten - mit denen sie auch einzukaufen versuchten - sowie Bluetooth-Kopfhörer abgesehen. Der Gesamtwert der Beute liegt in einem mittleren vierstelligen Eurobereich.

Junge und ältere Opfer

Die meisten ihrer Opfer waren selbst Jugendliche oder junge Erwachsene von 16 bis 20, bei denen sie mit verbalen Drohungen auskamen. Vereinzelt sollen sie ein Messer hergezeigt haben. Neben dem 43-jährigen Schwerverletzten attackierten sie auch einen 30-Jährigen, der ebenfalls verletzt wurde.

Das Handwerk legte ihnen letztlich die Gruppe Pöttler des Landeskriminalamtes gemeinsam mit Beamten der LKA-Außenstelle Zentrum-Ost und Kräften des Stadtpolizeikommandos Brigittenau. Alle acht Verdächtigen verweigerten die Aussage, sie wurden in eine Justizanstalt gebracht.

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