Positive Polizei-Bilanz nach Anti-Corona-Demos in Wien

Nach der Kundgebung der Impfgegner-Partei MFG durchbrachen einige hundert Teilnehmer die Polizeisperren und machten sich in Richtung Mariahilferstraße auf.

Die Polizei zieht nach der Demonstration in Wien eine positive Bilanz - und das, obwohl Teilnehmer einer Standkundgebung Sperren durchbrochen hatten und unangemeldet durch die Innenstadt zogen. „Das Ziel der Corona-Maßnahmen-Gegner, dass Demonstrationszüge mit mehreren Tausend Menschen in die Innenstadt gelangen und das Geschäftstreiben lahmlegen, haben wir durch unsere Taktik vereitelt“, sagte Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl 

Polizisten bilden Dreiecksform und sperren Stephansplatz

Nach einem ruhigen Beginn mit mehreren hundert Teilnehmern am Schwarzenbergplatz und einer kurzen aufgeregten Phase inklusive Durchbruch einer Polizeiabsperrung hat sich die Demonstration der Impfgegner-Partei MFG am Samstag gegen 17.30 Uhr offensichtlich so gut wie aufgelöst. Eigentlich hätte es ab 18 Uhr erst so richtig losgehen sollen.

Demonstrierende sammeln sich am Stephansplatz

Einzelne Gruppen hielten sich zu dieser Zeit noch im Bereich der Mariahilferstraße und am Stephansplatz auf. Insgesamt ist die Lage allerdings ruhig.  Bei den Demos wurden sieben Personen wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt bzw. tätlichen Angriffs festgenommen, teilte die Polizei mit. Außerdem gab es über 100 Anzeigen nach dem Versammlungsgesetz, ein Polizist wurde leicht verletzt.

Beschädigungen in den Geschäftsstraßen oder Aggressionshandlungen gegen Geschäftskunden wurden vorerst keine verzeichnet. Der Verkehr wurde zwischen Ring und Gumpendorfer Straße mehrmals kurz unterbrochen.

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