Achtung, Allergiker: Pollenwarnung für das Donauinselfest 2024
Allergiker müssen sich auch dieses Jahr beim Donauinselfest am kommenden Wochenende, 21. bis 23. Juni 2024, auf Pollenflug einstellen, können aber auf vergleichsweise günstige Bedingungen hoffen.
Insbesondere Festivalbesucher, „die von den derzeit relevanten Allergenen betroffen sind und in letzter Zeit verstärkt Beschwerden gehabt haben, sollten sich entsprechend vorbereiten und an Medikation denken“, präzisiert Maximilan Bastl, Leiter des Pollenservice Wien der MedUni Wien, die Empfehlung.
Weidel-, Reit- und Straußgräser
Auch wenn sich die Hauptblüte der Gräser bereits im Endstadium befindet und viele allergologisch relevante Gräserarten sogar schon abgeblüht sind, können einzelne Vertreter dieser Pflanze am kommenden Wochenende Probleme bereiten.
Vor allem Weidel-, Reit- und Straußgräser fühlen sich auf der Donauinsel wohl. Während Weidelgras die meisten Wiesenflächen des Festivalgeländes bedeckt, finden sich Reit- und Straußgras eher in Wassernähe an den Uferbereichen der Donau. Als verbreiteter Wiesenbewohner könnte auch der Wegerich bei Gräserpollen-Allergiker:innen Beschwerden auslösen. „Die Wegerichpollensaison verläuft basierend auf unseren Messungen durchschnittlich“, verdeutlicht Bastl die derzeitige Pollensituation.
Dass das Festgelände großflächig gemäht wurde, trägt zwar insgesamt zu einer lokalen Reduktion des Pollenfluges bei. Bei Sonnenschein muss lokal dennoch mit erhöhtem Pollenflug gerechnet werden, allerdings ist dieser bei den meisten Gräsern vor allem vormittags zu erwarten. Abends besteht das Risiko einer neuerlichen Exposition, da durch die fehlende Thermik Pollen aus höheren Luftschichten absinkt.
Pilzsporen in großen Mengen gemessen
Auffallend hoch fallen die Messergebnisse aktuell bei Pilzsporen aus, weitgehend unterschätzte Allergene, die auch in Außenbereichen von Stadtgebieten von hoher Relevanz sind. Vor allem auf die Gattung Cladosporium, aber auch auf Alternaria sollten sich Allergiker vor dem Besuch des Donauinselfestes wappnen: „Die Schimmelpilze haben von den vermehrten Niederschlägen der vergangenen Wochen profitiert, weshalb die Pollenfalle der MedUni Wien aktuell überdurchschnittlich große Mengen von Pilzsporen zeigt“, berichtet Bastl über die derzeitige Lage.
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