Polizei trug Klima-Aktivisten aus Fast-Food-Lokal

Klima-Aktivisten der Bewegung legten sich auch schon in Berlin auf den Boden.
Gruppe von zirka 20 Personen legte sich in ein Burger-Restaurant in der Mariahilfer Straße. Es setzte Anzeigen.

Die Klima-Aktivistengruppe "Extinction Rebellion Austria" hat nach einem Protest am 17. April auf der Wiener Ringstraße Samstagnachmittag erneut für Aufsehen in der Wiener Innenstadt gesorgt. Dieses Mal besetzten Mitglieder ein stark frequentiertes Fast-Food-Lokal in der Mariahilfer Straße. Eine Gruppe von bis zu 20 Personen legte sich in dem Restaurant auf den Boden und beeinträchtigte damit den Betrieb.

Festnahme

Die Polizei war kurz vor 12.30 Uhr auf die Aktivisten aufmerksam geworden. Trotz mehrmaliger Aufforderung, die Besetzung des Fast-Food-Lokals zu beenden und es zu verlassen, blieb die Gruppe am Boden des Geschäftes liegen. Die Beamten meinten, den Leiter der Aktion, einen 31-jährigen österreichischen Staatsbürger, ausgeforscht zu haben. Dieser bestritt das jedoch, zumal es sich hierbei um eine internationale Aktion handle. Weil er sich laut Polizei weigerte, sich auszuweisen, wurde er nach dem Verwaltungsstrafgesetz zur Feststellung seiner Identität vorübergehend festgenommen.

Da sich der Mann nicht von der Stelle bewegen wollte, musste er von Beamten bis zum Streifenwagen getragen werden. Er wurde nach den Bestimmungen des Versammlungsgesetzes sowie wegen Störens der öffentlichen Ordnung angezeigt. Die restlichen Aktivisten beendeten daraufhin ihre Aktion.

Bereits vor zwei Wochen war es zu einer ähnlichen Aktion auf der Ringstraße gekommen. Auch damals war der Protest nicht angemeldet.

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