Polizei löst kleine illegale Palästina-Kundgebung in Wiener City auf

(Symbolbild)
Personell wegen Halloween gut gewappnete Exekutive schritt bei Demo am Stephansplatz konsequent ein.

Nicht Krawallmacher anlässlich der Halloween-Nacht, sondern eine illegale Palästinenser-Demo am Stephansplatz sorgte am Dienstagabend für den ersten größeren Polizeieinsatz in Wien. Die wegen der speziellen Nacht personell ohnehin gut aufgestellte Exekutive soll bei der verbotenen lautstarken Kundgebung jedenfalls gleich rigoros durchgegriffen haben.

Eine Gruppe von rund zwei Dutzend Demonstranten soll sich in der Innenstadt zusammengefunden und lautstark die Freiheit Palästinas gefordert haben. Unter Protestgeschrei und „Allahu Akbar“-Rufen der Teilnehmer löste die Polizei die Kundgebung trotz Widerstandes auf. Laut „Krone“ wurde ein Kundgebungsteilnehmer festgenommen.

Zusätzliche Kräfte

Die Wiener Polizei kündigte für die Halloween-Nacht jedenfalls den Einsatz zusätzlicher ziviler und uniformierter Kräfte an. „Da aufgrund von Halloween mit einem erhöhten Personenaufkommen an öffentlichen Orten zu rechnen ist, ist auch die Präsenz verstärkt“, sagte Sprecherin Julia Schick gegenüber der APA.  Zudem wurde betont, dass die Exekutive gegen etwaige Krawallmacher oder gewaltbereite Personen konsequent einschreiten werde.

Die Polizei machte am Dienstag darauf aufmerksam, dass es sich bei „vermeintlich harmlosen Streichen, wie zum Beispiel dem Beschmieren von Hausmauern oder auch dem Zerstören von Gegenständen, insbesondere durch Pyrotechnik“ stets um Sachbeschädigung handle. Bei etwaigen Gesetzesverstößen wolle man mit konsequenter Härte einschreiten.

Sondereinheiten

Laut Landespolizeidirektion stehen neben dem Streifendienst auch verstärkt Beamte der Sondereinheiten Cobra und WEGA sowie der Diensthundeeinheit, der Fremdenpolizei und des Verfassungsschutzes für die Aufrechterhaltung „der öffentlichen Ruhe, Ordnung und Sicherheit“ im Einsatz. Dabei liege der Fokus auf mögliche Verstöße gegen das Pyrotechnikgesetz.

Schick betonte zudem, dass wie üblich bei Anlässen für Großeinsätze auch ein Monitoring der Sozialen Medien erfolge. Sie betonte zudem, dass in die Planung des heutigen Einsatzes auch die aktuell erhöhte Terrorwarnstufe eingeflossen sei. „Der derzeit erhöhte Polizeischutz im öffentlichen Raum wird auch an Halloween aufrechterhalten“, so Schick.

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