Personalnot in Spitälern: Gipfeltreffen zwischen Management und Ärztekammer

Personalnot in Spitälern: Gipfeltreffen  zwischen Management und Ärztekammer
Kammer-Vertreter sollen in internen Arbeitsgruppen mitwirken. Ärzte fordern mehr Gehalt.

Nach langen Streitereien im Vorfeld fand am Dienstag ein Gipfeltreffen zwischen dem Management der Wiener Gemeindespitäler (Wigev) und der Wiener Ärztekammer statt. Thema: Die drückende Personalnot, die auch Wiens Krankenhäuser erfasst hat.

"Gutes Gesprächsklima“

Von einem „guten Gesprächsklima“ spricht Kammer-Vizepräsident Stefan Ferenci zum KURIER. „Es ist angekommen, dass die Stimmung in den Spitälern am Kochen ist.“ Es sei dem Wigev-Management auch mitgeteilt worden, dass die Gehälter des Spitalspersonals im Vergleich zu jenen in anderen Bundesländern nicht mehr konkurrenzfähig seien. Es liege aber an der Stadt Wien, hier Anpassungen durchzuführen.

„Wir liegen gar nicht so weit auseinander“, betont der medizinische Direktor des Wigev Michael Binder. „Zu vielen Punkten, die die Ärztekammer eingebracht hat, gibt es bereits Arbeitsgruppen mit unseren eigenen Ärzten und der Personalvertretung. Da sehe ich durchaus Möglichkeiten der Zusammenarbeit.“

Zuletzt hatte die Kammer wie berichtet mit der Vorbereitung eines Streiks begonnen. Ob er kommt, wird wohl davon abhängen, wie sich der Dialog mit dem Wigev weiter entwickelt.

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