ÖVP-Streit in Hietzing: Ebert statt Sperker als Bezirksvorsteher

ÖVP-Streit in Hietzing: Ebert statt Sperker als Bezirksvorsteher
Der Parteirebell Nikolaus Friedrich Ebert hat die Mehrheit der Mandatare hinter sich vereinigt.

Vergangene Woche stand für Nikolaus Friedrich Ebert noch ein Parteiausschluss im Raum, nun soll er Bezirksvorsteher in Hietzing werden.

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"Die Mehrheit der Bezirksrätinnen und Bezirksräte der Hietzinger Volkspartei hat sich für Nikolaus Friedrich Ebert als Bezirksvorsteher entschieden. Dies bedeutet eine Abkehr von der ursprünglichen Nominierung von Johanna Sperker", sagt der ÖVP-Landesgeschäftsführer Peter Sverak am Montag. 

Eigentlich hätte Johanna Sperker der bisherigen Bezirksvorsteherin Silke Kobald nachfolgen sollen. Sie wurde vom Bezirksparteivorstand gewählt und erhielt auch den Segen von Landesparteichef Karl Mahrer.

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"Meditationsverfahren" brachte Einigung

Dazwischen kam aber ein ÖVP-interner Streit. Ein Teil des türkisen Bezirksklubs in Hietzing kritisierte die Wahl der Kandidatin durch den Bezirksparteivorstand. Statt Sperker wollte sie den langjährigen Bezirksrat Friedrich Nikolaus Ebert als Bezirksvorsteher sehen. Und dazu ist es nun - nach einem mehrtägigen "Meditationsverfahren" - auch gekommen. Ebert soll morgen zum Bezirksvorsteher gewählt werden, so Sverak.

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Johanna Sperker werde weiterhin Bezirksparteiobfrau und Bezirksclubobfrau bleiben, heißt es.

Neue Verpflichtungen

Für die Zukunft wünscht man sich innerhalb der Landespartei scheinbar aber mehr Einheit: "Die neue Führung der Bezirksvertretung hat sich gegenüber der Wiener Volkspartei verpflichtet, in Zukunft konstruktive und verbindende Gespräche und Aktionen zu setzen", so Sverak.

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