Nächtliches ÖBB-Hupkonzert sorgt für Ärger in Hietzing
ÖBB-Züge hupen aktuell bei der Auhofstraße rund um die Uhr.
Von Dominik Schreiber und
Kid Möchel
In Wien-Hietzing leiden die Bewohner derzeit unter einer gewaltigen Lärmbelästigung. Etwa alle zwanzig Minuten hupen dort Züge auf der Verbindungsbahn bis zu vier Mal - und das Tag und Nacht.
"Es muss wirklich furchtbar für die Anrainer sein. Ich bin hier am Küniglberg doch ein schönes Stück entfernt und finde es laut", schreibt eine Anrainerin auf Facebook. Und eine weitere berichtet: "Ich hab in der Nacht kaum schlafen können und muss jetzt zum 12-Stunden-Dienst - bin richtig sauer. Weil das geht ja bereits seit Samstag." Oder es heißt: "Ich finde, das ist eine absolute Frechheit. Könnte man das nicht eventuell großteils tagsüber machen? Hab heute fast kein Auge zugebracht."
Auch aus Penzing gibt es Beschwerden, die Töne seien laut hörbar.
Das sagen die ÖBB
"Aufgrund der technischen Störung, welche zu der vorübergehenden Betriebsunterbrechung der S80 geführt hat, ist derzeit die Schrankenanlage in der Auhofstraße nicht voll funktionsfähig", heißt es bei den ÖBB.
"Die sicherheitstechnischen Vorschriften schreiben vor, dass die Eisenbahnkreuzung bis zur Behebung der Störung von geschultem Personal bewacht werden muss und Züge auf der Strecke vor der Überfahrt akustische Warnsignale abgeben müssen. Dies ist leider auch in den Nachtstunden notwendig. Die ÖBB arbeiten mit Hochdruck an einer raschen Behebung der Probleme."
Anwohner berichten davon, dass die Huperei noch bis zu vier Wochen dauern soll, die ÖBB wollten auf KURIER-Anfrage keinen Zeithorizont nennen. Bereits im März hatte es - ebenfalls bei der Auhofstraße - ein technisches Problem gegeben. Auch damals wurde gehupt, es dauerte mehrere Tage, bis alles wieder repariert war.
(kurier.at)
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