Wie Wiens Tourismus-Direktor einen weltweiten Mediencoup landete

INTERVIEW: WIEN-TOURISMUS-DIREKTOR NORBERT KETTNER
Zu seiner jüngsten Aktion gab es weltweit mehr als 6.000 Medienberichte. Auch sonst hat Norbert Kettner gerade einen Lauf. Ein Gespräch über Wien als Nummer 1 bei Kongressen, Overtourism und den ESC.

Wiens Tourismus sorgt für Wirtschaftswachstum, Wien erobert den ersten Platz als Kongressstadt zurück, der Tourismus nimmt ein riesiges Kapitel im Regierungspakt von Rot-Pink ein, mit einer Promo-Aktion, bei der der Wiener Walzer ins All übertragen wurde, wurde ein weltweites Medienecho erzeugt (siehe unten): Angesichts dieser Schlagzeilen kann man wohl ohne Übertreibung behaupten, dass Norbert Kettner, Direktor des Wien Tourismus, eine sehr gute Woche hatte.

KURIER: Aktionen des Wien-Tourismus erhalten oft riesige mediale Aufmerksamkeit. Ist Wien so beliebt, dass die Leute so gerne über Wien schreiben? Oder muss man ein bisschen verrückt sein, um so etwas öfter zu schaffen?

Norbert Kettner: Man braucht wie immer im Leben Glück, aber schon auch überraschende Ideen dafür. Wien hat ein traditionelles Image weltweit. Das ist auch gut so, besser ein traditionelles Image als gar keines. Und damit spielen wir. Die Aktion hat unglaublichen Niederschlag gefunden. Eine Bekannte, von der ich seit Jahren nichts gehört habe, hat mir geschrieben, dass sie die Aktion im australischen Fernsehen gesehen hat.

Wie gelingt so etwas?

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