Laut International Congress and Convention Association (ICCA) belegt Wien den weltweit 1. Platz im ICCA-Ranking und war Gastgeber der meisten global abgehaltenen, internationalen Kongressveranstaltungen. Insgesamt waren es 154.
Wien führte zuletzt 2022 das Ranking an, 2023 war die Stadt aber auf Platz 4 zurückgefallen.
Top-Metropolen auf die hinteren Plätze verwiesen
Auf Platz 2 landet Lissabon mit 153 durchgeführten Kongressen, auf Platz 3 liegt Singapur mit 144 Kongressen.
"Wiens Meetingindustrie ist ein Paradebeispiel dafür, wie wir uns als weltoffene Metropole positionieren und mit Tourismus Nutzen und Lebensqualität für die hier lebenden Menschen und unsere Wirtschaft erzeugen", sagt Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). Die Weiterentwicklung der Stadt als Tagungsdestination spiele darum auch eine zentrale Runde in der Wirtschafts- und Innovationsstrategie 2030.
Das liegt nicht nur am Image, sondern auch am wirtschaftlichen Nutzen: Die Kongresse und Firmentagungen sorgten im Vorjahr für eine Wertschöpfung von 1,3 Milliarden Euro und schafften 23.500 Ganzjahresarbeitsplätze. Zudem lag die Aufenthaltsdauer von Kongressgästen mit drei (2,98) Übernachtungen deutlich höher als jene des durchschnittlichen Wien-Gastes mit 2,3 Übernachtungen.
Zukunftsstrategie
"Mit starker Hebelwirkung auf die Preisstabilität in der Hotellerie fördern sie die Weiterentwicklung von Qualitätstourismus", erläutert Wien-Tourismus-Direktor Norbert Kettner. Darum wolle man auch auch künftig dafür sorgen, dass jede 10. Nächtigung in der Stadt von einem Kongress oder einer Firmentagung stamme.
Die Zukunft schaut derzeit auch rosig aus: Laut Anita Paic, der Leiterin des Vienna Convention Bureaus laufen derzeit weltweit rund 250 Bewerbungen für Meetings bis 2038.
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