Nächste Corona-Demo: Wiener Linien appellieren, Maskenverweigerer zu melden

FFP2-Maske in der U-Bahn-Station
Die Wiener Linien berichten von einem "konstant hohen Niveau" der Strafen für Maskenverweigerer in den Öffis.

Fahrgäste grinsen ohne FFP2-Maske in die Kamera. Einige von ihnen trinken Bier und brüllen die üblichen Demo-Parolen der Maßnahmengegner: Diese Szenen aus den U- und Straßenbahnen der Wiener Linien wurden vergangenen Samstag ausgiebig in den diversen Corona-Leugner-Kanälen gefeiert. Die Nutzer wurden aufgefordert, auch am kommenden Samstag – am Tag der nächsten Großdemo – ihren Unmut gegen die Maskenpflicht zu zeigen.

Diese Szenen sollen sich nicht wiederholen. Großdemos machen die Situation für die 330 Sicherheitsmitarbeiter der Wiener Linien aber „sehr schwierig“, sagte Sprecherin Katharina Steinwendtner. Das Verkehrsunternehmen appelliert daher an alle Fahrgäste, die sich in der Nähe von Maskenverweigerern unwohl fühlen, die Notsprecheinrichtung zu nützen.

Laut Polizei gab es bei der vergangenen Großdemo in Wien mehr als 600 Anzeigen, darunter auch Verstöße gegen die Maskenpflicht und die Corona-Regeln in der U-Bahn oder in Reisebussen. Anzeigen gab es auch in Bahnhöfen der ÖBB. Erstmals wurde explizit auf derartige Strafen hingewiesen. Die Wiener Linien sprechen von einem „konstant hohen Niveau“ der Strafen für Maskenverweigerer in ihren Verkehrsmitteln, sehen aber keinen konkreten Trend. Pro Woche gibt es 2.000 Fälle, wo die Securitys Menschen, die keine Maske oder diese nicht korrekt tragen, ansprechen.

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