Nach Randalen in Kirche: Verstärkte Kontrollen

Ein Einsatzfahrzeug ist mit der Aufschrift Polizei versehen.
Zusätzliche Exekutivbeamte soll es in Favoriten und für französische Einrichtungen geben.

Nach der Attacke einer Gruppe Jugendlicher auf eine Kirche in Wien-Favoriten wurden 50 Exekutivbeamte zusätzlich für die Überwachung und Kontrolle des Hotspots Favoriten abkommandiert. Das teilte das Innenministerium am Freitagabend mit. Darüber hinaus laufe eine Gefahrenabschätzung des Verfassungsschutzes und darauf basierend sollen die Maßnahmen angepasst werden.

Abstimmungsgespräche

Nach den Terroranschlägen in Frankreich wurde in Abstimmungsgesprächen zwischen Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbkämpfung (BVT) und Einsatzkommando Cobra ein erhöhter Schutz französischer Einrichtungen und eine verstärkte Überwachung auf öffentlichen Plätzen angeordnet, teilte das Innenministerium weiters mit.

Ebenso wie Innenminister Karl Nehammer verurteilte auch Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) die Attacke auf die Kirche und begrüßte die erhöhte Polizeipräsenz in Favoriten. "Parallelgesellschaften sind der Nährboden für Gewalt. Wir müssen jede Form von Extremismus und Islamismus schon von Beginn an bekämpfen, um Schlimmeres zu verhindern", sagte Raab in einer Aussendung.

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