Nach Minibambini-Pleite: Fast 500 Kindergartenplätze neu vergeben

Nach Minibambini-Pleite: Fast 500 Kindergartenplätze neu vergeben
Schon 448 städtische und private Plätze vergeben. Die Helpline der Stadt steht den Eltern weiter zur Verfügung.

In Wien wird mehr als die Hälfte jener Kinder, die zuletzt einen Kindergarten des Vereins Minibambini besucht haben, inzwischen bei anderen Betreibern betreut. Wie Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) am Mittwoch mitteilte, konnten mit Stichtag 20. März insgesamt 448 städtische und private Plätze vergeben werden. Die Minibambini-Kindergärten waren nach einem Förderstopp in die Pleite geschlittert.

Allen Eltern, die sich seit dem Konkurs bei der Magistratsabteilung 10 oder einem privaten Kindergartenträger gemeldet haben, wurde ein Platzangebot oder ein Angebot für etwaige notwendige Schritte zur weiteren Klärung für einen adäquaten Bildungs- und Betreuungsplatz gemacht, hieß es in der Aussendung. Für jene Eltern, die für ihre Kinder noch keinen elementaren Bildungsplatz gesucht haben, steht die eigens eingerichtete Helpline der Stadt unter der Wiener Telefonnummer 90 500 20 wochentags weiter zur Verfügung.

Die exakte Anzahl jener Kinder, die noch keinen alternativen Platz erhalten haben, kann laut Wiederkehr nicht genannt werden. Erfahrungsgemäß hätten viele Eltern auch aus eigener Initiative Plätze in Kindergärten, Kindergruppen oder bei Tageseltern für ihre Kinder organisieren können. Im System sei das aktuell noch nicht ersichtlich. Insgesamt sind bei Minibambini dem Vernehmen nach rund 900 Kids betreut worden.

Der Ressortchef bedankte sich bei jenen Eltern, die ihre Kinder bereits erfolgreich umgemeldet haben: "Eine derartige Situation ist nicht einfach. Wir haben von jenen Eltern, die das Angebot der MA 10 und der privaten Kindergartenträger angenommen haben, viel positives Feedback erhalten. Ich bedanke mich bei der MA 10 und den privaten Kindergartenträgern für die tolle Arbeit insbesondere in den letzten Wochen und den effizienten Schulterschluss zwischen städtischen und privaten Kindergarteneinrichtungen."

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