Nach Herzstillstand bei EM-Auftakt: Patientin traf ihre Retter

Nach Herzstillstand bei EM-Auftakt: Patientin traf ihre Retter
Rettungsteams der Wiener Berufsrettung belebten die Wienerin erfolgreich wieder. Doch es war äußerst knapp.

Fast in einer Tragödie endete der Auftakt der Fußball-Europameisterschaft für Elisabeth S. Die 70-Jährige und ihr Gatte schauten sich daheim das Eröffnungsmatch Deutschland gegen Schottland an, doch gegen Ende der ersten Halbzeit fühlte sich die Wienerin zunehmend unwohl

„Meiner Frau wurde kalt, sie hatte einen stechenden Schmerz in der Brust und bekam danach Atemnot“, schildert ihr Mann. Er wählte den Notruf 144. Wenige Minuten später traf das erste Rettungsteam in der Wohnung in Wien-Landstraße ein.

Schnell war klar, dass die Frau einen Herzkreislaufstillstand erlitten hatte. Die Rettungsteams konnten Elisabeth S. allerdings wiederbeleben, sie wurde intubiert und mit maschineller Beatmung in eine Klinik gebracht.

Überlebenschance war sehr gering

„Dort bin ich dann eine gute Woche im künstlichen Tiefschlaf gelegen. Aber danach habe ich schon wieder die EM-Spiele verfolgt. Die ersten allerdings etwas verschwommen“, scherzt Elisabeth S. mittlerweile wieder.

Zwei Monate nach ihrem Herzkreislaufstillstand besuchte die 70-Jährige die Berufsrettung Wien, um sich bei ihren Rettern zu bedanken. „Ihr habt einen tollen Job gemacht. Im Spital haben sie gesagt, meine Überlebenschance war nur zwischen 3 und 10 Prozent. Vielen Dank!“

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