Nach Corona-Fall: Kindergarten in Penzing wurde desinfiziert

Nach Corona-Fall: Kindergarten in Penzing wurde desinfiziert
30 Kinder und 20 Betreuer weiter in Quarantäne. Keine neue Erkankung im Haus gemeldet.

In weißen Overalls, mit Schutzmaske und Brille ausgestattet rückten Mitarbeiter des Hygienezentrums der Stadt Wien Donnerstagmittag in einem Kindergarten in Penzing an, um zwei Gruppenräume zu desinfizieren.

Nachdem vor wenigen Tagen ein Kind positiv auf Covid-19 getestet wurde, befinden sich 30 Kinder aus zwei Gruppen sowie 20 Mitarbeiter in Quarantäne. Denn auch die jüngere Schwester des infizierten Buben wird in derselben Einrichtung betreut. Sie gilt als Verdachtsfall. Der Kindergarten hat zwar weiter geöffnet, doch die beiden Räume waren bis zu Desinfektion gesperrt.

Drei Mitarbeiter des Hygienezentrums reinigten daher Tische, Sesseln und Spielzeug der Kinder. Erst am Freitag dürfen die Zimmer wieder betreten werden.

Fünf neue Covid-19-Fälle

Für die Teams ist derzeit Hochbetrieb. 22 Mitarbeiter sind nahezu 24 Stunden im Einsatz, um Räume im Postverteilzentrum, in Schulen oder Kindergärten zu desinfizieren. Auch sämtliche Einsatzfahrzeuge müssen nach dem Transport eines Infizierten gründlich gereinigt werden.

Im Kindergarten in Penzing soll es laut Krisenstab der Stadt Wien bis dato keinen weiteren Infektionsfall geben. Insgesamt sind in Wien mittlerweile an sechs Kindergärten und an fünf Schuleinrichtungen Coronavirus-Fälle aufgetreten und dokumentiert. Am Donnerstag wurden fünf neue Fälle bekannt. Drei Erkrankungen gab es in Schulen, zwei in Kindergärten. Nähere Details wurden nicht bekannt gegeben.

Zuletzt war auch in einem privaten Kindergarten in Hietzing das Virus nachgewiesen worden. Zwei Mitarbeiterinnen und vier Kinder wurden positiv getestet. Der Kindergarten hat daraufhin den Betrieb vorübergehend eingestellt.

Die Stadt Wien hatte zuletzt wegen der Corona-Fälle in den Kindergärten keine Besorgnis gezeigt. Dass nun Fälle in Kindergärten auftreten, habe damit zu tun, dass nach der Lockerung des Lockdowns wieder mehr Kinder in die Einrichtungen kämen, sagte eine Sprecherin des zuständigen Stadtrats Jürgen Czernohorszky (SPÖ). „Dadurch ist bei Infektionen der Bereich über die Familie hinaus betroffen.“

 

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