Mord am Wiener Praterstern: Algerier getötet
Ein 37-jähriger Algerier wurde am Freitag, kurz nach Mitternacht, am Wiener Praterstern tödlich verletzt. Er starb in dem Morgenstunden an seinen schweren Stichverletzungen. Eine weitere Person schwebt in Lebensgefahr.
Laut Polizeisprecherin Michaela Rossmann war eine Frau zunächst mit zwei Männern in Streit geraten. Zwei Algerier mischten sich ein, offenbar um ihr zu helfen. Plötzlich zückte einer der beiden streitbaren Männer ein Messer und stach auf die Algerier (35 und 37 Jahre alt) ein. Anschließend flüchteten die Angreifer Richtung Heinestraße.
Der 37-Jährige hatte mehrere Messerstiche im Körper, darunter in der Lunge. Er hatte aber auch Kopfverletzungen, die von Tritten stammen dürften. Er starb in den Morgenstunden im Wiener AKH. Sein 35-jähriger Landsmann erlitt einen Milzstich sowie weitere im Brust- und Halsbereich. Auch er schwebt in Lebensgefahr. Einer der Opfer schleppte sich noch vom eigentlichen Tatort in der Nordbahnstraße (gelb umrandetet Zahl zwei) bis zum Bahnhof Praterstern, wo er zusammenbrach (gelb umrandete Zahl eins).
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Politdiskussionen
Der Praterstern ist seit Jahren ein Hotspot und Zankapfel der Parteien. Vor allem die FPÖ fordert hier immer wieder ein verstärktes Vorgehen der Polizei. "Es ist ein tragisches Ereignis, allerdings gibt es wenig Hoffnung, dass die Bezirksverantwortlichen endlich aufwachen", kommentiert ÖVP-Bezirksrat Paul Heffele die jüngsten Ereignisse auf dem Praterstern. "Dass der Platz ein Hotspot ist und wir mit einer unangenehmen Szene konfrontiert sind ist längst kein Geheimnis mehr. Aber Rot und Grün haben sich in der Bezirksvertretung immer gegen das von uns geforderte Alkoholverbot gestellt."
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