Möglicher Stephansdom-Anschlag: Kinder der Beschuldigten in Türkei gebracht

Möglicher Stephansdom-Anschlag: Kinder der Beschuldigten in Türkei gebracht
Die Kinder im Alter von 3, 5 und 7 Jahren sind nun bei den Großeltern. Aufregung bei den Eltern.

Ausgerechnet zu Weihnachten wurde bekannt, dass vier Personen Pläne geschmiedet haben sollen, um einen Anschlag auf den Wiener Stephansdom durchzuführen. Darunter befand sich auch ein Paar. Die beiden Verdächtigen, sie stammen aus Tadschikistan, befinden sich seither in U-Haft. Sie alle sollen dem IS-Ableger ISPK angehören, die sich erst vor wenigen Tagen zum verheerenden Anschlag in Moskau bekannt hatte.

Die drei gemeinsamen Kinder des Paares im Alter von 3, 5 und 7 Jahren wurden in der Zwischenzeit in einer Kriseneinrichtung der Stadt Wien untergebracht. Doch Montagfrüh wurden sie in die Türkei gebracht - dort leben ihre Großeltern.

Zuvor hatte die Mutter der Kinder dem Ganzen zugestimmt. "Aber nur, weil Druck auf sie gemacht wurde. Ihr wurde gesagt, dass sie nie wieder aus dem Gefängnis kommen wird", sagt Rechtsanwalt Andreas Schweitzer. Im persönlichen Gespräch mit der Mutter habe diese ihre Zustimmung zurückgezogen.

Der Widerruf der Zustimmung wurde auch der MA 11, der Wiener Kinder- und Jugendhilfe, zugeschickt. Auch mit der Anmerkung, dass die Mutter unter Druck gesetzt worden sei. Das wies die MA11 umgehend zurück. "Es war der ausdrückliche Wunsch der Mutter."

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