Michaelerplatz: Café Klimt schließt am 3. März

Michaelerplatz: Café Klimt schließt am 3. März
Busunternehmer Blaguss führte das Lokal im ehemaligen Traditionskaffeehaus Griensteidl. Billa-Filiale könnte nachfolgen.

Es war von Anfang an als sogenanntes Pop-Up-Café geplant, also ein Kaffeehaus, das nur befristet geöffnet ist. Jetzt steht fest, wann das Café Klimt wieder zugesperrt wird. Und zwar nach dem letzten Betriebstag am 3. März.

Die Blagussgruppe, die das ehemals traditionsreiche Café Griensteidl seit Anfang Februar 2018 geführt hat, hatte eigentlich geplant, das Café nur bis Ende des Jahres 2018 zu führen. Daraus wurden zwei Monate mehr. 

Von Anfang an war das Lokal im ehemaligen Traditionskaffeehaus als systemgastronomische Touristenfalle verschrien. Die Mehlspeisen wurden zugekauft, serviert wurden "Klimt-Toast" (einen Schinken-Käse-Toast mit Chips als Beilage) und gefüllte Paninis.

Davor wurde das Café von der Agentur Friendship als "Rien" geführt. Das Konzept war ein gänzlich anderes: Alle Speisen und Getränke waren selbstgemacht, es gab Kulturveranstaltungen im Lokal. Der Eigentümer, die Schweighofer Gruppe, begründete die beiden unterschiedlichen Konzepte als "zweiteilige Testphase". nachdem zuerst die "intellektuelle Elite" der Stadt angesprochen wurde, sollte das Kaffeehaus danach "ökonomischer" geführt werden. 

Billa als möglicher Nachfolger

Was nach dem 3. März nun ins einstige Traditionskaffeehaus kommt, ist noch nicht ganz klar. Allerdings gibt es Gerüchte, wonach eine Billa-Filiale in das Lokal ziehen könnte. Doch weder die Rewe Group noch die Schweighofer Gruppe als Eigentümer wollten sich dazu am Montag äußern.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Blaguss, die im Klimt gearbeitet haben, werden jedenfalls nicht gekündigt: "Sie werden nach der Renovierung wieder in Österreichs höchstem Wahrzeichen, dem Donauturm, arbeiten können", sagt Blaguss-Sprecherin Claudia Pich.

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