Mehrere Demos am Wochenende: Verkehrsbehinderungen in Wien zu erwarten

Mehrere Demos am Wochenende: Verkehrsbehinderungen in Wien zu erwarten
Corona-Maßnahmengegner, Linksextreme, Mai-Aufmarsch: Am Wochenende sind mehrere Demos in Wien geplant.

Am kommenden Samstag und Sonntag sind mehrere Kundgebungen zur Thematik 1. Mai sowie Demos der Corona-Maßnahmengegner in der Wiener Innenstadt angemeldet. 

Den Anfang macht ein Demo-Autokorso mit dem Namen "Ungeimpft Österreich". Um 13 Uhr geht es von Schwechat los, über die Simmeringer Hauptstraße – Rennweg – Schwarzenbergplatz – Ring – Schwedenplatz und wieder zurück nach Schwechat. Bis zu 400 Fahrzeuge wurden bei der Polizei angemeldet. Vorher findet im Sigmund-Freud-Park die Corona-Demo "Wiederherstellung des Rechtsstaates" statt. Die Veranstalter gehen von 1.000 Teilnehmern aus.

Am Vorabend des 1. Mai, den 30. April, findet der traditionelle Fackelzug der SPÖ-Jugendorganisationen statt. Von 16.30 bis eine halbe Stunde nach Mitternacht wurde der Wiener Polizei folgende Route angemeldet: Oper – Opernring – Albertinaplatz – Lobkowitzplatz – Spiegelgasse – Graben – Kohlmarkt – Herrengasse – Josef-Meinrad-Platz und am Ende Rathausplatz. Es werden bis zu 1.000 Teilnehmer erwartet.

Mai-Aufmarsch: Mehrere 10.000 Teilnehmer erwartet

Nach zwei Jahren coronabedingter Absagen findet der Mai-Aufmarsch am 1. Mai in Wien wieder statt. Ab etwa 7 Uhr werden die Delegationen aus ihren jeweiligen Bezirken losmarschieren bzw. teilweise mit dem Bus anreisen.

Gegen 9 Uhr sollen die Märsche, aus den Richtungen ihrer jeweiligen Bezirke, in die Innenstadt einmarschieren und dann nacheinander auf der Ringstraße bis zum Rathausplatz eintreffen. Wie Polizeisprecher Christopher Verhnjak auf KURIER-Anfrage sagte, ist von mehreren 10.000 Teilnehmern auszugehen.

Darüber hinaus sind mehrere Versammlungen zum 1. Mai in der Innenstadt angezeigt. Bei diesen Veranstaltungen sei aber nur mit wenigen Teilnehmern zu rechnen, heißt es.

Polizei rechten mit aggressiven Demonstranten

Ab 16.30 Uhr marschieren etwa 1.400 Teilnehmer der "MayDay"-Kundgebung vom Sigmund-Freud-Park Richtung Maria-Theresien-Straße – Liechtensteinstraße – Währinger Gürtel – Gentzgasse – Hernalser Hauptstraße bis zum Yppenplatz.

"Aus der Erfahrung heraus ist davon auszugehen, dass auch dieses Jahr wieder militante Personengruppen aus der linksextremen Szene teilnehmen werden. Somit ist auch mit möglichen aggressiven Aktionismus zu rechen", sagte Polizeisprecher Verhnjak dem KURIER.

Und auch am 1. Mai sind drei Versammlungen der Corona-Maßnahmengegner angezeigt. Auch wenn in den sozialen Netzwerken von einer "Mega-Demo" gesprochen wird, sind bei diesen drei Kundgebungen insgesamt 700 Personen angemeldet. Ab 15.30 Uhr ist eine Ringrunde gegen die Fahrtrichtung geplant. Um diese Uhrzeit sollte der Mai-Marsch am Ring schon vorbei sein. 

"Zu den Corona-Demos sind zurzeit keine Aufrufe zu Gewalt in den sozialen Netzwerken ersichtlich, daher ist eher mit einem friedlichen Ablauf zu rechnen. Diese Versammlungen haben in der Vergangenheit auch deutliche Teilnehmerzahlen eingebüßt", teilte Verhnjak mit.

1.000 Beamte vor Ort

Die Wiener Polizei wird mit knapp 1.000 uniformierten und zivilen Polizistinnen und Polizisten im Einsatz sein.

Wegen der zahlreichen Versammlungen ist den gesamten 1. Mai über mit intensiven Verkehrsbeeinträchtigungen, besonders in der Innenstadt, zu rechnen.

Verpassen Sie keine Nachricht wie diese mit dem KURIER-Blaulicht-Newsletter:

Kommentare