Massive Behinderungen durch Corona-Demos am Feiertag

Massive Behinderungen durch Corona-Demos am Feiertag
Maßnahmen-Gegner gehen abermals auf die Straßen. Die Ausreise-Kontrollen in NÖ scheinen indes Wirkung zu zeigen.

Die Ausreisetests in zwei Bezirken haben in Niederösterreich zum Ansturm auf Impfstraßen geführt. In Wien wiederum bereitet sich die Exekutive auf einen stressigen Nationalfeiertag vor. Der Grund: Zwei Demos wurden bereits angemeldet.

Einmal mehr sind es Impfgegner, die unter dem Motto „Für Grund- und Freiheitsrechte“ auf die Straße gehen. Die Route führt laut ÖAMTC am Dienstag ab 13 Uhr über die Mariahilfer Straße, Getreidemarkt und Lothringerstraße zum Resselpark. Ab ca. 16 Uhr geht es weiter vom Karlsplatz über Kärntner Straße – Ringstraße – Franz-Josefs-Kai – Ringstraße – Schwarzenbergplatz – Lothringerstraße – wieder zurück zum Resselpark.

Verzögerungen

Verkehrsexperten befürchten zeitweise Verzögerungen auf der Roßauer Lände, Franz-Josefs-Kai, Praterstraße, Schüttelstraße, Zweierlinie zwischen Schwarzenbergplatz und Lerchenfelder Straße sowie auf zahlreichen Zufahrten in die City, wie etwa Wiedner Hauptstraße und Rechte Wienzeile.

Ausreisekontrollen

Während die Polizei in der Bundeshauptstadt noch plant, sind ihre Kollegen in Niederösterreich schon in Sachen Corona höchst aktiv. Seit Samstag werden in den Bezirken Melk und Scheibbs Ausreisekontrollen durchgeführt – punktuell und vorerst ohne Konsequenzen für jene, die den 3-G-Nachweis nicht dabei bzw. vergessen haben. Bis heute, Montag, gibt es laut Landespolizeidirektion noch keine Strafen, danach wird härter durchgegriffen. Von gröberen Problemen ist bislang noch nichts bekannt, die Bevölkerung sei bislang „sehr kooperativ“, heißt es.

Allerdings dürften die verschärften Maßnahmen in NÖ bereits Wirkung zeigen, zumindest lässt der Ansturm auf die Impfbusse diesen Schluss zu. In der 1.300 Einwohner zählenden Kommune Viehdorf im Bezirk Amstetten wurden vom Impfbusteam des Landes binnen drei Stunden 245 Stiche verabreicht. Während der gesamten Woche gab es bei keinem der Impfbusstopps, auch nicht in größeren niederösterreichischen Städten, annähernd so viele Corona-Schutzimpfungen. Anhand der Autokennzeichen war zu erkennen, dass vor allem Scheibbser und Melker die Chance auf eine Impfung am arbeitsfreien Samstag nutzten.

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