Häupl und Vassilakou suchen Termin

Menschen gehen und fahren Fahrrad auf einer belebten Straße.
Bürgermeister: "Es ist alles gesagt worden." Sondersitzung am 23. September.

Eine Entscheidung wie es mit der Mariahilfer Straße weitergehen wird, wurde vorerst wieder vertagt. Der Wiener Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) und Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) werden sich demnächst zusammensetzen, um über die Causa zu reden. Wann das "Gipfeltreffen" stattfinden wird, ist noch offen. "Wir suchen noch einen Termin", berichtete der Stadtchef in seiner Pressekonferenz am Dienstag. Inhaltlich wollte sich Häupl zur neuen "Mahü" vorerst nicht mehr äußern.

"Es ist alles gesagt worden, was zu sagen ist", erklärte der Bürgermeister. Er habe hier nichts mehr anzumerken. Häupl hatte zuletzt etwa Querungsverbote kritisiert, Maßnahmen gegen zu flotte Radler gefordert und sich ebenfalls dafür ausgesprochen, dass der Autobus nicht mehr durch die Mariahilfer Straße fährt.

Dass die Causa Mahü auch die bevorstehende Nationalratswahl beeinflussen könnte, bezweifelte Häupl: "Ich glaube nicht, dass das besonders große Auswirkungen haben wird." Es gebe, so zeigte er sich überzeugt, wesentlich wichtigere Themen für die Zukunft des Landes.

Sondersitzung

Ein anderer Termin wurde hingegen. Die ÖVP beantragte zum Thema Mariahilfer Straße eine Sondersitzung des Gemeinderats. Nun hat Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) den Termin festgelegt, wie die Volkspartei am Dienstag in einer Aussendung mitteilte. Der Sondergemeinderat findet am Montag, dem 23. September statt.
Dann werden die Mandatare zusammentreten und wohl auch durchaus hitzig über das Thema „Die Umgestaltung der Mariahilfer Straße als Beispiel für das Totalversagen in der Wiener Verkehrspolitik“ debattieren. „Wir hoffen, dass wir bei der Sondersitzung seitens der Vizebürgermeisterin Antworten auf die vielen ungelösten Fragen zur Mariahilfer Straße bekommen“, sagte ÖVP-Landesparteichef Manfred Juraczka.

Dabei interessiert die Volkspartei vor allem, ob denn Querungen zwischen Mariahilf und Neubau wieder möglich sein werden. Weiters wolle man wissen, „wann die von der ÖVP Wien geforderte grundsätzliche Befragung aller Bürgerinnen und Bürger in Mariahilf und Neubau stattfinden wird“.

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