Zwei Fälle von Gewalt gegen Frauen in Wien

Wiener Polizei vereitelte Betrug
Ein 51-Jähriger hat seine Frau bewusstlos geschlagen. Ein 33-Jähirger hat seine Frau mit dem Messer bedroht.

Ein 51-jähriger Wiener Familienvater soll Frau und Kinder fortgesetzt geschlagen haben und befindet sich in polizeilicher Anhaltung. Wie die Polizei berichtete, kam es am Dienstag in der gemeinsamen Wohnung in Penzing gegen 18.00 Uhr zu einem heftigen Streit, woraufhin Nachbarn die Polizei alarmierten. Diese fand beim Eintreffen eine 51-Jährige ohnmächtig im Vorzimmer.

Auch zwei Mädchen im Alter von 14 bzw. 16 Jahren waren in der Wohnung, wie auch der Verdächtige. Die Kinder gaben an, dass der Vater die gesamte Familie mit dem Umbringen bedroht und die Mutter sowie den zuvor noch anwesenden zwölfjährigen Sohn mit der Faust geschlagen haben soll. Der Vater berichtete wiederum, seine Frau habe ihn ebenfalls geschlagen und im Gesicht verletzt.

Die 51-Jährige erlangte im Zuge der Amtshandlung wieder das Bewusstsein und wurde wie auch ihr Mann vom ebenfalls alarmierten Rettungsdienst notfallmedizinisch versorgt. Während die Frau in häusliche Pflege entlassen werden konnte, wurde der Mann vorerst in ein Spital gebracht. Der 51-Jährige wurde aufgrund der Aussagen vorläufig festgenommen und gegen ihn ein Betretungs- sowie Annäherungsverbot und ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Bei der Vernehmung bestritt der Verdächtige die Vorwürfe, er befindet sich in polizeilicher Anhaltung.

Zweiter Fall von Gewalt in Floridsdorf

Einen weiteren Fall von fortgesetzter Gewalt wurde am Dienstag von einer 26-Jährigen in einer Polizeidienststelle in Floridsdorf gemeldet. Sie gab an, ihr 33-jähriger Mann habe sie am vergangenen Sonntag bedroht, misshandelt, gestoßen, geschlagen, gewürgt und mit einem Messer attackiert. Zudem soll der deutsche Staatsbürger seit dem Jahr 2019 immer wieder gewalttätig gewesen sein. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der Verdächtige noch in den Abendstunden desselben Tags festgenommen.

Auch gegen diesen Verdächtigen wurden ein Betretungs- sowie Annäherungsverbot und zusätzlich ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Bei der Vernehmung verweigerte der 33-Jährige die Aussage. Er wurde in eine Justizanstalt gebracht.

Hilfe für Gewalt-Betroffene gibt es hier:

Frauenhelpline (Mo – So, 0 – 24 Uhr, kostenlos), 0800 / 222 555 

Männernotruf: (Mo – So, 0 – 24 Uhr, kostenlos), 0800 / 246 247.

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