Mandela-Gedenken in Wien

Mandela-Gedenken in Wien
Platzsuche: Die SPÖ Alsergrund fordert die Umbenennung des Votiv-Parks.

Star-Tenor Johan Botha reihte sich ebenso unter den Trauergästen ein, wie viele Mitglieder der südafrikanischen Gemeinde. In der Lutherischen Stadtkirche fand am Mittwoch ein Gedenkgottesdienst für Nelson Mandela statt. Unter anderen würdigten Vizekanzler Michael Spindelegger (der sich eine halbe Stunde verspätete) und Vizebürgermeisterin Renate Brauner die Verdienste des großen Versöhners.

Andernorts wird weiter über die Schaffung eines Mandela-Erinnerungsortes diskutiert. Während die Facebook-Gruppe, die für die Umbenennung des Karl-Lueger-Platzes in „Nelson-Mandela-Platz“ eintritt, mittlerweile 11.000 Unterstützer zählt, lässt die SPÖ Alsergrund aufhorchen. Sie stellt den Antrag, den Votiv-Park (neben dem Sigmund-Freud-Park) in Mandela-Park umzutaufen. Die Fläche bei der Votivkirche gehört der Stadt.

Die Initiative habe nichts mit der „Karl Lueger“-Debatte zu tun, betont SP-Bezirksvorsteherin Martina Malyar. Vielmehr sei es ihr „nach der Blamage um die Trauerfeier (kein offizieller Vertreter Österreichs flog zur Gedenkveranstaltung nach Südafrika; Anm.) ein Bedürfnis, dem größten Menschen zweier Jahrhunderte rasch eine Ehre zu erweisen“.

Den Live-Blog der Trauerfeier in Johannesburg zum Nachlesen finden sie hier.

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