Neues Video: ÖVP-Chef Mahrer sorgt sich nun um den Viktor-Adler-Markt

Neues Video: ÖVP-Chef Mahrer sorgt sich nun um den Viktor-Adler-Markt
Nach dem umstrittenen Brunnenmarkt-Video warnt Wiens ÖVP-Chef nun davor, dass sich der Viktor-Adler-Markt in Favoriten zur "No-Go-Zone" wandeln könnte.

Ein bisschen dazugelernt hat Karl Mahrer seit seinem umstrittenen Video vom Brunnenmarkt in Ottakring: Als er diesmal filmend am Viktor-Adler-Markt in Favoriten unterwegs war, verzichtete er weitgehend auf kantige Sager gegen Migranten - sondern ließ lieber andere Menschen zu Wort kommen.

Im Gespräch mit mutmaßlichen Anrainern - zwei der spontan Befragten sind zufällig ÖVP-Bezirkspolitiker - dürfen diese ihre Sorgen um das migrantisch geprägte Grätzel äußern.

Mahrer beschränkt sich darauf, ernst und sorgenvoll zu schauen und zu nicken.

"Nicht mehr frei bewegen"

Zu dramatischer Musik spricht ein älterer Herr: "Die Polizei ist zwar rasch da, aber du kannst dich nicht mehr frei bewegen." Er könne nicht mehr "unbeschwert ohne Probleme spazieren gehen". Dazu werden nächtliche Videoaufnahmen von Jugendlichen eingeblendet. "Wennst dazwischen bist, hast du wirklich ein Problem."

Eine anonymisierte Dame beschwert sich, dass die Kinder untereinander nicht Deutsch sprechen. "Ihre Sprache kenne ich nicht", sagt sie. "Syrisch, Türkisch", mutmaßt sie. Ein anderer fürchtet sich vor der "komplett anderen Kultur". Er wisse nicht, wer hier künftig "noch leben möchte".

Das Schlusswort hat dann doch Karl Mahrer: "Es ist eine Gegend, wo wir uns echte Sorgen machen müssen." In einem Tweet konkretisiert er: Das Grätzel stehe für die "Anfänge sogenannter No-Go-Zonen".

Es ist das zweite Video zum Thema Integration, mit denen Mahrer (der nun von Kurz-Intimus Stefan Steiner beraten wird) derzeit versucht, seine neue, kantigere Linie zu zeigen - wie berichtet, kommt das nicht bei allen in der Partei gut an.

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