Ludwig will selbst verschärfen, wenn notwendig

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig
Wiens Bürgermeister will die Situation in den kommenden Tagen genau beobachten. Er spricht von einem guten, gemeinsamen Paket.

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig von der SPÖ hat sich im Ö1-Morgenjournal zu den verschärften Maßnahmen in Ostösterreich geäußert. Unter anderem ging es um die Frage, warum die verschärften Maßnahmen erst in einer Woche in Kraft treten.

Man nehme die Situation insbesondere auf den Intensivstationen sehr ernst, so Ludwig. Für die geplanten Maßnahmen müssten aber auch die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Und: "Wir haben ja jetzt schon Maßnahmen gesetzt, von denen wir hoffen, dass sie sehr stark wirken" – schon vor der "Osterruhe".  Das Contact Tracing sei ausgebaut, mehr Testmöglichkeiten geschaffen worden, so Wiens Bürgermeister im Ö1-Morgenjournal. 

Neben dem Lockdown rund um Ostern, gebe es außerdem auch noch eine Ausweitung der FFP2-Maseknpflicht und mehr Tests in Betrieben.

Ludwig will beobachten, fordern und verschärfen

Die Situation müsse täglich beobachtet werden. Man befinde sich in einer Aufwärtsbewegung. "Wir haben Abstand genommen, von allen Hoffnungen auch Öffnungen in unmittelbarer Zeit vornehmen zu können."

An wem sind härtere Maßnahmen gescheitert? Dazu will sich Ludwig nicht äußern. Wenn es notwendig sei, werde er schärfere Maßnahmen fordern und überall dort, wo er kann, selbst umsetzen. Es sei ein gutes gemeinsames Paket, aber: "Ich werde die nächsten Tage sehr genau beobachten und wenn es notwendig ist, noch schärfere Maßnahmen nicht nur fordern - überall dort, wo ich kann, auch umsetzen."

Die britische Variante werde sich auch in den anderen Bundesländern noch stärker verbreiten, ist sich Ludwig sicher. Die Maßnahmen würden wohl bald von anderen Bundesländern mitgetragen werden müssen.

Gesundheitsminister Rudolf Anschober würde zudem derzeit prüfen, ob Einschränkungen von Reisen zwischen Ost und West innerhalb des Landes rechtlich möglich sind. Ludwig wolle die Menschen von der Dramatik der Situation zu überzeugen und auf die Eigenverantwortung zu setzen. Zum Schluss rät er der Bevölkerung in den nächsten Wochen von möglichst vielen sozialen Kontakten Abstand zu nehmen.

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