Leiche zerstückelt: Tatort-Wohnung illegal weitervermietet

Leiche zerstückelt: Tatort-Wohnung illegal weitervermietet
Die Hausverwaltung, der das Wohnhaus in Ottakring gehört, erfuhr erst durch die KURIER-Anfrage von dem mutmaßlichen Mord.

Seit Donnerstag wird in der Abelegasse  ermittelt. In einer Wohnung eines Mietshauses soll am 24. Februar die 27-jährige Szilvia P. ihren 32-jährigen Lebensgefährten ermordet und anschließend zerstückelt haben. Die Ungarin soll die Leichenteile danach in ihrer Heimat verschwunden haben lassen, wo sie sich jetzt auch in Haft befindet. Skurril ist, dass in der Tatort-Wohnung am Sonntag bereits wieder neue Mieter eingezogen sind.

Auf KURIER-Anfrage bei der Hausverwaltung zeigte man sich erstaunt. Man wusste nicht, dass sich der Fall, über den seit Tagen in den Medien berichtet wird, im eigenen Haus abgespielt hat. Am Freitag erreichte der KURIER den Hauseigentümer, der die Sache aufklärte: „Wir wussten nicht, dass die Wohnung wieder vermietet wurde. Das dürfte illegal auf privater Basis gemacht worden sein.“ Der Mieter, der nach wie vor im Vertrag aufscheint, ist das Opfer. Der Tunesier war seit dem 1. Dezember vergangenen Jahres in der Wohnung gemeldet.

Verdächtige als Vermieterin?

Wer nun die Untermieter in die Wohnung geholt hat, ist unklar. Die zuständige Hausverwaltung will den Fall so schnell wie möglich aufklären. Denkbar wäre es, dass die verdächtige Szilvia P. selbst die Untervermietung veranlasst hat. Ein Nachbar erzählte beim KURIER-Lokalaugenschein, dass in den vergangenen Tagen in einer Wohnung Malerarbeiten stattgefunden hätten.

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